Diskussionsveranstaltung: Divestment – Keine Kohle für die Kohle
Rasch wächst weltweit die Fossil Free Divestment Bewegung. Sie fordert dazu auf, Investitionen aus fossilen Energieunternehmen zurückzuziehen: kein Geld für Kohle, Gas und Erdöl also. In Essen als Konzernsitz von RWE, Eon und STEAG stellt sich die Frage des Umbaus der Wirtschaft mit einer kohlenstofffreien Energiegewinnung in einem besonderen Maße.
Kein Geld für dreckige Kohle
Die Fossil Free Divestment Bewegung bringt neuen Schwung für die Umweltbewegung. Weltweit beschließen immer mehr große Investmentgesellschaften, klimaschädliche Geschäfte aufzugeben. Der Versicherungsriese Allianz will nicht länger in Bergbau- und Energiefirmen investieren, wenngleich aus ökonomischen Gründen, aus Furcht vor einer Überbewertung von Unternehmen, die zu großen Teilen auf eine künftige Nutzung fossiler Energieträger setzen.
Inzwischen erreicht die Diskussion um ein klimaverträgliches Anlageverhalten auch Kommunen, Universitäten, Kirchen, Banken oder Pensionsfonds. Gefordert wird der Abzug von Investitionen in fossile Energien und wenn möglich die Reinvestition in nachhaltige klimaverträgliche Anlagen.
In Essen stellt sich die Frage des Umgangs mit dem 19 Millionen städtischen RWE-Aktien. CDU und SPD haben sich lange gegen eine Veräußerung der Aktien gewehrt. Inzwischen diskutieren immer mehr Kommunen über einen Verkauf der RWE-Aktien. Die Stadt Bochum hat gerade 2,2 Millionen ihrer RWE-Aktien verkauft.
Am 26.10. diskutieren im Grünen Salon:
* Bärbel Höhn, MdB Grüne, Vorsitzende des Umweltausschusses des deutschen Bundestags
* Björn Ahaus, Sprecher von Greenpeace Ruhr
* Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Essen
* Moderation Kai Gehring
Diskussionsveranstaltung am Mittwoch, den 26. Oktober um 19.00 Uhr
Grünes Zentrum, Kopstadtplatz 13, Essen
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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