Die Kommunisten und der Papst
Die Gesundheitsversorgung im Essener Norden wieder herstellen !
Das erlebt man nicht alle Tage. Am Rande des Altenessener Stadtteilfestes verlas am Samstag, dem 18. September 2021 ein mittelalterlicher Herold einen Brief der DKP an Papst Franziskus (siehe Anlage). In Anlehnung an eine fünfhundert Jahre alte Tradition wurde dieser im Anschluss symbolisch an die Kirchentür von St. Johann Baptist genagelt. Ein wahres Spektakel, aber dem Anlass entsprechend.
Es kommt nicht oft vor, dass die Kommunisten und der Papst miteinander reden. Nun aber wurde der Dialog im Essener Norden zumindest einseitig durch die Mitglieder der DKP begonnen.
In dem Brief an „Seine Heiligkeit“, Papst Franziskus, führen sie Klage darüber, dass die katholische Contilia Gruppe, die damit letztlich unter der Regie Roms und des Papstes steht, aus Profitgründen zwei der drei Krankenhäuser im Essener Norden geschlossen hat. Damit werden, so die DKP, gerade die Menschen im Stich gelassen, die eine gute Gesundheitsvorsorge am Dringendsten benötigen, ärmere Mitbürger und vor allem auch Kinder und ältere Menschen.
Es darf nicht sein, so die DKP, dass Papst Franziskus in der Presse als der Papst der Armen gefeiert wird, seine Untergebenen dies aber durch ihr Handeln konterkarieren.
In Ihrem Schreiben drückt die DKP die Zuversicht aus, dass Franziskus, der unlängst selbst die Notwendigkeit guter Krankenhausversorgung erfahren musste, mit für die Wiederherstellung der Krankenhausversorgung im Essener Norden eintritt.
Autor:Jürgen Beese aus Essen-Nord |
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