Der Mensch frisst sich weiter auf...

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Unsere Welt wird nicht vom “grünen Punkt” oder “gelben Sack” gerettet. Da kann Deutschland so lange Musterschüler spielen, wie es mag. Und so richtig das auch sein mag, große Teile der übrigen Welt scheren sich aus nachvollziehbar egoistischen Gründen keinen Deut um den Umweltschutz.

“Seit wann interessiert man sich in Deutschland für die Umwelt Bangladeschs? Soweit ich weiß, zählt bei eueren Wirtschaftsexperten alleine das Wachstum in Ländern wie Bangladesch.” sagt der Wirtschaftsexperte Monover Mostafa. Die verdreckten Flüsse gehen jedoch nicht nur Bangladesch etwas an. Jeden Tag landen die Haushalts- und Industrieabwasser einer aufstrebenden Industrienation von 162 Millionen Menschen über die Flüsse im Meer. Die buntgefärbten Abwasser der Aji-Gruppe, die unter anderen für C&A Textilien herstellt, fließen über Umwege in den Buriganga und dann ungeklärt ins Meer. “Das Umweltministerium verfügt weder über genug Mitarbeiter, noch über qualifizierte Personen, um die Firmen zu überwachen”, sagt der Wasserexperte Zakir Hossain gegenüber Telepolis.

Solange “Geiz ist geil” auch unser Einkaufsverhalten bestimmt und so das System regiert, wird sich nichts ändern. Nicht hier und nicht in Bangladesch, wo der Lohn in der Textilindustrie für Arbeiter bei 95 Dollar im Monat liegt. Immerhin mehr als in Afrika, wo ein “Lohnsklave” noch für einen Dollar am Tag zu bekommen ist.

Der Mensch frisst sich weiter auf...
https://www.heise.de/tp/features/Bangladesch-Der-Mensch-frisst-sich-weiter-auf-4324624.html

Autor:

Franken Marcus aus Essen-Nord

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