CDU-Fraktion: Tausendjährige Geschichte der Stadt Essen nicht kleinreden!

„Ohne Krupp wären wir so geworden wie Wattenscheid“, so lässt sich SPD-Oberbürger-meister Paß am Wochenende in der überregionalen Süddeutschen Zeitung zitieren.
Dazu erklärt Hans Schippmann, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Über den Vergleich des SPD-Oberbürgermeisters kann man nur kopfschüttelnd feststellen: Unsere Stadt auf diese Weise in einer überregionalen Zeitung so klein zu reden, spricht allen Bemühungen Hohn, unser Image in der Öffentlichkeit endlich der Realität anzupas-sen. Wenn der Oberbürgermeister sich im Ruhrgebiet auskennen würde, dann wüsste er:
1. Das Ruhrgebiet ist keine Ansammlung von verrußten und bergbaugeschädigten Kleinstädten, deren Unterschiede bestenfalls durch Industrieellennamen wie Krupp markiert werden. Es gab Essen schon vor Krupp.
2. Einige Städte im Ruhrgebiet unterscheiden sich gewaltig von anderen und zeigen deutlich die Vielfalt der Entwicklungsmöglichkeiten: Essen ist als Stift mit tausend-jähriger Frauenherrschaft geradezu einmalig. Damit ist Essen lange vor der In-dustrialisierung und der „Kruppisierung“ ein geistiges und kulturelles Zentrum ge-wesen, dem die Reichsabtei Werden in enger Nähe zu Essen in Nichts nachstand. Ganz anders die Entwicklung in Dortmund. Hier entwickelte sich eine freie Reichs-stadt mit hoher Bürgermitbestimmung, eine selbstbewusste Stadt, deren hohes kulturelles Niveau sich in kirchlichen Baudenkmälern und deren Ausstattung nie-derschlägt.
Niemand in Essen will die Leistung der ‚Kruppianer‘ schmälern. Sie ist mit dem Aufstieg zur Großstadt eng verknüpft. Aber auch hier haben viele Bürgerinnen und Bürger zum Erfolg beigetragen. Essen auf den Namen Krupp zu reduzieren, heißt gleichzeitig, Essens Geschichte und die Tatkraft seiner Bürgerschaft auszublenden.“

Autor:

Uwe Kutzner aus Essen-Nord

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