CDU-Fraktion setzt bei Sportanlagen konsequent auf Umsetzung des “2:1-Prinzips“
Essen braucht neue Baulandflächen. Neben der Prüfung aufgegebener Schulen, geschlossener Kindergärten oder Kirchengebäude können auch aufgegebene Sportanlagen dazu beitragen, dringend benötigte Baulandflächen in Essen auszuweisen. Die CDU-Sportexperten Siegfried Brandenburg und Klaus Diekmann haben daher das sogenannte „2:1-Prinzip“ in die Diskussion eingebracht. Danach werden zwei sanierungsbedürftige Sportanlagen zugunsten einer sanierten Sportanlage aufgegeben.
Dazu erklärt Siegfried Brandenburg, sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion,: „In Essen besteht die Möglichkeit mehrere Sportanlagen kurz- bis mittelfristig nach dem „2:1-Prinzip“ weiterzuentwickeln und darüber hinaus auch das Überleben einzelner Vereine zu sichern.“
Klaus Diekmann, CDU-Ratsherr und Vorsitzender des Ausschusses für die Sport- und Bäderbetriebe Essen, macht es an einem Beispiel deutlich: „Viele Vereine sind bereit, aufgrund schrumpfender Mitgliederzahlen ihre bisherige Sportanlage aufzugeben und ihren Sport auf einer sanierten Sportanlage zu betreiben. Die Vereine SV Borbeck und TuS 84/10 sind ein gutes Beispiel dafür. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen sind beide Vereine bereit, zukünftig den Sportbetrieb auf einer sanierten Sportanlage an der Prinzenstraße durchzuführen. Die Sportinfrastruktur passt sich den Anforderungen an eine moderne Sportstadt an. Wir werden kleiner, aber feiner. Die Vielzahl der bisher modernisierten Sportanlagen ist ein lebender Beweis für diesen Paradigmenwechsel. Überall dort, wo Vereine zusammengerückt und Anlagen saniert worden sind, entsteht ein lebendiges Vereinsleben.“
Der Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Stadtplanung und Stadtentwicklung, Uwe Kutzner, bekräftigt den Ansatz: „Die Umsetzung des „2:1-Prinzips“ lässt sich ganz pragmatisch am Sportplatz Berthold-Beitz-Boulevard (ehemals Bamlerstraße) verdeutlichen. Bereits zwei Jahre vor Verlagerung der Sportstätte zur Bäuminghausstraße machen sich private, wie städtische Investoren Gedanken und Pläne, wie man nachher sinnvoll mit der Fläche umgeht. Auch die örtliche Politik hat ihre Vorstellungen in die Diskussion mit eingebracht und kann sich hier eine Wohnbebauung vorstellen, ohne dass die Kleingärten verlagert werden müssten.“
Dabei macht Uwe Kutzner auf weitere Möglichkeiten aufmerksam: „Auch Flächen, wo einst Schulen oder Kindergärten standen, sollten in einen gesamtstädtischen Flächenpool überführt werden. Zur leichteren und besseren Verwertung wäre dies ein strategisch wichtiger Schritt, um gemeinsam zu entscheiden, wo neue Wohnbebauung, Industrie- oder Gewerbeansiedlung oder auch Grünflächen entstehen sollen. Wir haben zu wenige Optionen in der Stadt, als dass nur Partikularinteressen an jeder Einzelfläche berücksichtigt werden können.“
Autor:Uwe Kutzner aus Essen-Nord |
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