CDU-Fraktion: Integriertes Gesamtverkehrskonzept für Essen notwendig!
Aufgrund zu hoher und anhaltender Luftbelastung durch Stickstoffdioxid prüft das städtische Umweltamt, ob die Gladbecker Straße, die zu den wichtigsten Hauptverkehrsstraßen in Essen zählt, für Lkw‘s zeitweise in beide Richtungen gesperrt werden muss. Der von der EU festgelegte Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter werde teils deutlich überschritten. Bereits seit 2005 ist die Gladbecker Straße in Richtung Süden für den Lkw-Verkehr teilweise gesperrt. Der Verkehr wird dann auf umliegende Straßen weitergeleitet. Bei einer beidseitigen Sperrung für Lkw‘s, käme es auf den umliegenden Straßen zu erheblichen Verkehrsaufkommen.
Uwe Kutzner, planungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Die Ankündigungen des Umweltamtes, die Gladbecker Straße aufgrund zu hoher Stickstoffdioxide für den Lkw-Verkehr völlig zu sperren, ist nur eine Verdrängung des Verkehrs in Straßen und Stadtteile, wo keine Messgeräte das Abgas-Problem aufzeigen. Das ist der falsche Ansatz. Die CDU-Fraktion fordert daher ein integriertes Gesamtverkehrskonzept, um den zunehmenden Verkehr gezielt zu lenken und nicht zu verdrängen. Die wachsende Stadt braucht nicht nur die Flächen für Wohnungsbau und Gewerbeansiedlungen, sondern muss auch die passende Infrastruktur schaffen. Hier ist die Planungsverwaltung in der Verantwortung und muss durch entsprechende Konzepte die Antworten geben. Die CDU-Fraktion wird für die jeweiligen Fachausschüsse entsprechende Anträge vorbereiten.“
Die EU hat Deutschland erst kürzlich aufgefordert, die Grenzwerte endlich einzuhalten. Ausnahmen wie bisher soll es nicht mehr geben.
Autor:Uwe Kutzner aus Essen-Nord |
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