CDU-Fraktion: Chance auf kleinere Grundschulklassen nutzen / In-tegrative Schulen brauchen bessere Ausstattung
Anfang November hat der Landtag NRW mit dem 8. Schulrechtsänderungsgesetz die schrittweise Senkung der Klassengrößen in den Grundschulen ermöglicht. Die CDU-Fraktion will nun wissen, ob auch in Essen zum Schuljahr 2013/2014 kleinere Grund-schulklassen gebildet werden können. Die Lehrerversorgung darf dabei nicht gefährdet werden. Ein entsprechender Antrag soll am Mittwoch im Schulausschuss gestellt werden.
Dazu der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Dr. Ekkehard Witthoff: „Die Bil-dung kleinerer Klassen ist eine alte Forderung der CDU-Fraktion. Wir brauchen angesichts der Entwicklung der Schülerzahlen mehr Flexibilität zur Klassenbildung, um wohnortnahe Schulen zu erhalten. Die im Gesetz vorgesehene Senkung der Klassenrichtzahl von der-zeit 24 auf 22,5 Schüler in den Eingangsklassen ist dann eine große Chance, wenn die grüne Schulministerin Löhrmann zu ihrem Wort steht und auch die Lehrerversorgung der neuen Richtzahl anpasst.“
Die stellvertretende Schulausschussvorsitzende Sonja Wilkending fordert die Reduzie-rung der Klassengrößen vor allem für die „integrativen Schwerpunktschulen“: „Es reicht nicht aus, behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam in einen Klassenraum zu setzen und sonst alles beim Alten zu belassen. Wir brauchen gerade in den Schwerpunkt-schulen mehr qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer, kleinere Lerngruppen und genügend Raum, um neue individuelle Lernformen zu ermöglichen. Alles andere wäre Etiketten-schwindel.“
Autor:Uwe Kutzner aus Essen-Nord |
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