Bundeshaushalt 2016 - Haushaltsausschuss schlägt dem Bundestag 13 Millionen Euro für Sucht- und Drogenprävention vor

SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Hinz. Sie will, dass für Bürger die Projektförderungen des Bundestages in den Stadtteilen erkennbar sind. Auch Vorschläge zur Projektunterstützung vor Ort sollen Bürgerinnen und Bürger einreichen können.
  • SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Hinz. Sie will, dass für Bürger die Projektförderungen des Bundestages in den Stadtteilen erkennbar sind. Auch Vorschläge zur Projektunterstützung vor Ort sollen Bürgerinnen und Bürger einreichen können.
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„Weil Drogenmissbrauch und Sucht ein alters- und bildungsunabhängiges Problem unserer Gesellschaft ist, bin ich sehr zufrieden, dass wir mit dem Haushaltsausschuss dem Bundestag abermals 9 Millionen Euro für Sucht- und Drogenprävention und 4 Millionen Euro für Modellmaßnahmen und Forschungsvorhaben für den Bundeshaushalt vorgeschlagen haben“, sagt die Essener SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Hinz. In Deutschland sterben jährlich 110.000 Menschen an den direkten Folgen des Rauchens und 74.000 aufgrund von Alkoholkonsum.

Petra Hinz, MdB: „Die Gelder verfolgen den klaren Zweck, den Konsum von sowohl legalen als auch illegalen Drogen durch Aufklärung zu reduzieren und damit drogen- und suchbedingte Gesellschaftsprobleme zu vermeiden.“ Um den aktuellen Entwicklungen entgegenzuwirken, liegt ein ganz besonderer Fokus dabei auf der Aufklärung über die verheerenden Folgen von Crystal Meth. Haushaltexpertin Hinz erklärt weiter, dass daneben aber auch Maßnahmen gegen substanzunabhängige Maßnahmen wie beispielsweise das Glücksspiel und gegen Medikamentenabhängigkeit stark gefördert werden. „Für Modellmaßnahmen und Forschungsvorhaben auf dem Gebiet des Drogen- und Suchtmittelmissbrauchs sind weitere Mittel von 4,3 Millionen Euro veranschlagt“, so die Essener Politikerin.

Darunter könnte auch das Projekt „Pick-Up“ der Essener „Suchthilfe. Direkt“ fallen, das Petra Hinz im August 2015 besucht hat: „Ich bin überzeugt von der Initiative, die Arbeitsgelegenheiten für Menschen bietet, die am Arbeitsmarkt besondere Vermittlungshemmnisse aufweisen und mehrere Suchtausstiegsversuche ohne langfristige Abstinenz durchlaufen haben.“ Sie unterstreicht damit den Effekt der so genannten „1-Euro-Jobber zum Gemeinwohl“. Das Projekt ermöglicht es den Teilnehmenden, über einen geregelten Tagesablauf ihre gesundheitlichen und sozialen Punkte anzugehen.

Sucht- und Drogenprävention liegt Petra Hinz schon lange am Herzen. Derzeit unterstützt sie ausdrücklich den Bundeswettbewerb „Innovative Suchtprävention vor Ort“, der am 22. September 2015 begonnen hat. Sie kämpft dafür, dass das Konzept „Klasse 2000“ mit einem Fokus auf Alkohol- und Drogenmissbrauch auch auf Jugendliche erweitert wird. Auch das „Lädchen e.V.“ im Essener Westen als niedrigschwellige Kontaktstelle für Alkohol- und Medikamentenabhängige unterstützt die Essener Bundestagsabgeordnete schon seit langen Jahren.

Autor:

Ursula Dotzki aus Essen-Nord

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