Bürgerentscheid stoppt abenteuerliche Messe-Pläne

Der Bürgerentscheid zum Stopp der abenteuerlichen Messe-Ausbaupläne war erfolgreich. Dieser Erfolg freut mich umso mehr, als die Messe-Lobbyisten wirklich alles aufgeboten hatten, um die Menschen mindestens zu verunsichern.

Sie hatten die Medien auf ihrer Seite, die vielfach gar nicht mehr versuchten, den Eindruck zu erwecken, als seien sie unabhängig und überparteilich.

Sie hatten reichlich finanzielle Ressourcen und zweckentfremdete Arbeitskraft von städtischen und Messe-Angestellten eingesetzt.

Sie haben Horrorszenarien vom angeblichen Verlust tausender Arbeitsplätze und vom Versinken der Messe und der ganzen Stadt in die Bedeutungslosigkeit an die Wand gemalt.

An Infoständen oder in Gesprächen am Arbeitsplatz habe ich in den letzten Wochen gespürt, dass es bei den sogenannten „kleinen Leuten“ eine deutliche Stimmung gegen die Messepläne gibt und dass die Menschen sehr verärgert auf die penetranten Manipulationsversuche reagierten. Ich bin überzeugt: bei noch höherer Wahlbeteiligung wäre die Ablehnung noch deutlicher gewesen.

Wenn OB Paß das Ergebnis des Bürgerentscheids in seiner ersten Stellungnahme als „Zufall“ bezeichnete, dann zeigt das nur, wie weit er von der Realität entfernt ist. Ansonsten wiederholt er nur die Litanei, von der „komplexen Materie“ für deren Beurteilung das gemeine Volk nicht kompetent genug sei.

Angesichts der Rahmenbedingungen ist der Ausgang des Bürgerentscheids ein großer Erfolg für alle Unterstützer. Vor allem aber ist es ein Sieg der kleinen Leute über die Arroganz der „Großkopferten“, der noch nachwirken wird.

Autor:

Bodo Urbat (Essen steht AUF) aus Essen-Nord

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