Bürgerbegehren " Kein Messeumbau um jeden Preis" beim Zollvereinfest

Das Zollvereinfest in Stoppenberg mit dem feierlichen Umtaufen des bisherigen Stadtbezirks VI auf den Namen "Bezirk Zollverein" bot einen hervorragenden Anlaß Unterschriften für das Bürgerbegehren "Kein Messeumbau um jeden Preis" zu sammeln. Bei den 123 Millionen €, die SPD und CDU jetzt der Messegeselschaft zur Verfügung stellen wollen, wird es mit Sicherreit auch nicht bleiben. Bereits vor etwa anderthalb Jahren hatte Oberbürgermeister Reinhard Paß den Betrag für die Messeneubauten mit 150 Millionen € festsetzen wollen. Weder die üblichen Baukostensteiegrungen für die nächsten 4-5 Jahre, noch das geplante neue Parkhaus oder der anvisierte Tunnel unten den Messegebäuden zur Grugahalle sind dort eingepreist.
Die Stadt Essen kann nicht ihr letztes verfügbares Kapital, genauer gesagt, das letzte Geld, das sie noch als Kredit in den nächsten Jahren frei verfügbar verausgaben darf für neue Messehallen ausgeben. Für unsere hochverschuldete Stadt, der es angesichts der wirtschaftlichen Lage von Thyssen-Krupp oder dem RWE in den kommenden Jahren kaum besse rgeehn wird, ist die Entshceidung, welche Bauproejkte wir uns leisten wollen oder können, noch dringlicher als vor 1-2 Jahren geworden. Wenn uns ansonsten die Schulgebäude über dem Kopf zusammenfallen oder wir kein geld mehr haben, um Hallenbäder oder Turnhallen zu sanieren, müssen wir in Zukunft dann die SchülerInnen oder Sportler in die schicken, nagelneuen, vielleicht aber sonst leeren Messehallen zum Unterricht oder Sport schicken. Deshalb liebe EssenerInnen - nutzen sie die Chance und untershcreiben sie das Bürgergegeheren gegen die Messeneubauten. bereits jetzt erhält die Messe GMBH von der Stadt Essen einen jährlichen Zushcuss von 13 Millionen aus der hochverschuldeten Stadtkasse. Das muss jetzt erst einmal reichen!