Offene Fraktionssitzung - Grüne im Bezirk 5
Bessere Verkehrspolitik für den Norden - Bahnhof Altenessen zum modernen Verkehrsknotenpunkt machen

Mehr als 20 Jahre nach Eröffnung der U-Bahnlinie Richtung Altenessen und Karnap sind einige der U-Bahnrolltreppen und Fahrstühle fast immer kaputt. Gerade die Nordstrecke mit U 11 und U 17 wurde extrem tief gebaut, um noch unterhalb von einer mögllichen Autobahntrasse der A 52 passieren zu können. Das  macht den häufigen Ausfall von Rolltreppen und Fahrstühlen auf der Nordstrecke dann besonders mühsam - nicht nur für Rollstuhlfaher*nnen, oder ältere Leute, sondern auch für Eltern mit ihren Kindern, die sich im Zweifelsfall mit dem Kinderwagen recht abenteuerlich die vielen Treppen herunterarbeiten müssen. | Foto: Walter Wandtke
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  • Mehr als 20 Jahre nach Eröffnung der U-Bahnlinie Richtung Altenessen und Karnap sind einige der U-Bahnrolltreppen und Fahrstühle fast immer kaputt. Gerade die Nordstrecke mit U 11 und U 17 wurde extrem tief gebaut, um noch unterhalb von einer mögllichen Autobahntrasse der A 52 passieren zu können. Das macht den häufigen Ausfall von Rolltreppen und Fahrstühlen auf der Nordstrecke dann besonders mühsam - nicht nur für Rollstuhlfaher*nnen, oder ältere Leute, sondern auch für Eltern mit ihren Kindern, die sich im Zweifelsfall mit dem Kinderwagen recht abenteuerlich die vielen Treppen herunterarbeiten müssen.
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Grüne Fraktion in der Bezirksvertretung 5 & Stadtteilgruppe von Bündnis 90/Die Grünen für Altenessen, Vogelheim und Karnap laden ein:
Mittwoch, 5. April 19.00 Uhr,  offene Fraktionssitzung zum Thema:

ÖPNV-Angebote, Rad & Fußverkehr für Altenessen und den Norden attraktiver machen

Nachdem im März Verkehrslösungen für Vogelheim Schwerpunkt des Grünen Treffens waren, soll jetzt die Verkehrszukunft im Umfeld des Bahnhofs Altenessen zur Diskussion stehen.
Was verbirgt sich hinter dem Schlagwort :

Bahnhof Altenessen als Hauptbahnhof light ?

Kreuzung Altenessener / Hövelstraße: In der Rush-Hour  verhindern oft vor der Ampel wartende Fahrzeuge das Halten der Tram vor der  Haltestelle Altenessener/ Hövelstrasse. Auch wenn künftig auch auf dieser Strecke Niederflustrassenbahnen fahren sollen, bleibt ohne Haltestellenumbau ein Problem. Fahrgäste müssen direkt vom Strassenbelag aus in die höhergelegenen Fahrzeuge einsteigen. Für Rollstuhlnutzer*innen ist dann selbst die aufklappbare Schrägplatte der Strassenbahn zu steil, um sie nutzen zu können. Sie müssen dann weiterhin draußen bleiben. | Foto: Walter Wandtke
  • Kreuzung Altenessener / Hövelstraße: In der Rush-Hour verhindern oft vor der Ampel wartende Fahrzeuge das Halten der Tram vor der Haltestelle Altenessener/ Hövelstrasse. Auch wenn künftig auch auf dieser Strecke Niederflustrassenbahnen fahren sollen, bleibt ohne Haltestellenumbau ein Problem. Fahrgäste müssen direkt vom Strassenbelag aus in die höhergelegenen Fahrzeuge einsteigen. Für Rollstuhlnutzer*innen ist dann selbst die aufklappbare Schrägplatte der Strassenbahn zu steil, um sie nutzen zu können. Sie müssen dann weiterhin draußen bleiben.
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Der Bahnhof Altenessen mit weiträumig im Umfeld verteilten Umsteigemöglichkeiten auf die verschiedenen Verkehrsmittels ist neben dem Hauptbahnhof einer der wichtigsten Essener ÖPNV-Schlagadern. Leider erfüllt er seine Funktionen nur unzureichend.
Trotz dieser  Probleme dient der Bahnhof Altenessen schon jetzt regelmäßig als sogenannter "Bypass" für die Ost-West-Verkehr. Insbesondere wenn auf der südlichen Ost-West-Bahnstrecke Duisburg-Mülheim-Essen HBF wieder einmal kein Durchkommen ist - sei es wegen Gleis- oder Brückenbauarbeiten, Bahnunfällen oder Unglücken wie Stellwerksbränden - muß der Bahnhof Altenessen erhebliche zusätzliche Fahrgastzahlen verkraften. Das mit großer Mehrheit vom Stadtrat beschlossene Ziel, in einigen Jahren auf einen erhöhten Anteil der ÖPNV-Nutzung von 25% zu kommen, wird ohne erhebliche Investitionen insbesondere am Bahnhof Altenessen eine Illusion bleiben.

Ziel für Essen: 25 % Verkehrsleistung mit dem ÖPNV

Bahnbrücke und Unterführung der Altenessener Str. unter den Gleisen der Köln-Mindener-Strecke am Bahnhof Altenessen. Um dem Autoverkehr auf 4 Spuren guten Nord-Süd Verkehr zu garantieren, hatten die Planer dem Fuß- und Radverkehr hier nur wenig Raum gelassen.  Für 2-3 Stunden innerhalb einer Aktion des ADFC ( allgemeiner deutscher Fahrrad Club)  für besseren Radverkehr wurde dann aber doch einmal von der Polizei eine Fahrspur für PKW/LKW gesperrt. | Foto: Walter Wandtke
  • Bahnbrücke und Unterführung der Altenessener Str. unter den Gleisen der Köln-Mindener-Strecke am Bahnhof Altenessen. Um dem Autoverkehr auf 4 Spuren guten Nord-Süd Verkehr zu garantieren, hatten die Planer dem Fuß- und Radverkehr hier nur wenig Raum gelassen. Für 2-3 Stunden innerhalb einer Aktion des ADFC ( allgemeiner deutscher Fahrrad Club) für besseren Radverkehr wurde dann aber doch einmal von der Polizei eine Fahrspur für PKW/LKW gesperrt.
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Der Bahnhof Altenessen ist vom modernen Standart schneller, wie barrierefreier oder wenigstens barrierearmer Nahverkehrsangebote weit entfernt. Für den Radverkehr stellt er sich eher als Hindernis, denn als guter Durchgangs- oder Umsteigepunkt dar. Zusätzlich wirkt seit mehr als 20 Jahren die Bauruine gegenüber des Hauptzugang als Angstraum und sichtbares Denkmal der Vernachlässigung .
Grüne haben für den Verkehrsknotenpunkt Bahnhof Altennessen Vorschläge entwickelt, wie dort ein attraktiver Umsteigepunkt zwischen Zugverkehr, Tram-, U-Bahn und Buslinien entstehen kann.
Die heutige gefährliche, wie umständliche Situation für den Rad- und Fußverkehr muß deutlich verändert werden - wozu es Lösungsvorschläge gibt. Allerdings würde der noch immer mögliche ( hoffentlich nicht durch die autobahnfreundlichen Berliner Koalitionsvereinbarungen erleichterte) Weiterbau der Autobahn A52 auf dem vor 50 Jahren festgesetzten Trasseneinschnitt nördlich des Bahnhofs Altenessen der Stadtteilentwicklung nachhaltig schaden.
Aufgabe bleibt auch, umweltfreundliche Lösungen für die Verkehrsanbindungen des künftigen Industrie- und Gewerbegebiets "Freiheit Emscher" zwischen Vogelheim und Bottrop voran zu treiben. Diese Verkehrsstrukturen dürfen wir nicht nur Wirtschaftsförderungsgesellschaften und ihren Planungsbüros überlassen. 
Alternative Verkehrsplanungen für die "Freiheit Emscher" dürften aber möglicherweise diesen Termin sprengen, sind sicherlich aber  viele weitere, sicher spannend ideenreiche Treffen wert.
Einladung:  5. April 2023; 19.00 Uhr - Bezirksverwaltungsstelle an der Altenessener Straße 196.
(Besprechungsraum 1. Etage der Bezirksverwaltungsstelle- Eingang im Hof )

Walter Wandtke
Stadtteilgruppensprecher - Bündnis 90 / Die Grünen im Bezirk V

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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