A52: Das wird wohl nichts mehr

Foto: Bütefür

Die Durchstreckung der Autobahn 52 vom Kreuz Essen-Ost bis -Nord wird „immer unwahrscheinlicher“. So kommentiert der SPD-Landtagsabgeordnete Dieter Hilser die Situation, an der sich nach der Sitzung des Verkehrsausschuss nichts gebessert hat.
Oder nichts verschlechtert, wie Autobahngegner es sehen würden. Den Ausschussmitgliedern wurde das Straßenbauprogramm 2011 vorgelegt. Die A52 spielte keine Rolle. Und weil, so Hilser, der Straßenbetrieb des Landes mit einem Defizit von 50 Millionen im Jahr rechnet, dürfte sie das auch künftig kaum tun. Der Hinderungsgrund liegt in der Finanzierung zwischen Bund und Land. Zum einen, so der Essener SPD-Abgeordnete, schichte der Bundesverkehrsminister Milliarden, die für Ortsumgehungen vorgesehen waren, nunmehr um für den Straßenerhalt. Das bedeute, dass generell noch weniger Geld für Neubauten, wie etwa die A52-Strecke, zur Verfügung stünde. Hilser: „Wenn man dann noch bedenkt, dass die Planung allein für das Stück Essen-Ost bis Essen-Nord 20 Millionen Euro kostet, die das Land bezahlen muss, und dass das Land die Kosten vom Bund nur erstattet bekommt, wenn tatsächlich gebaut wird, kann man unschwer schlussfolgern, wie die Diskussionsgrundlage ist.“
20 Millionen auf Verdacht - die stecken einfach nicht im Landeshaushalt.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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