A42: Weitere Katastrophen
Die Lärmbelastung der A42 steigt stetig. Aber wer gedacht hat, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist, hat leider nicht ausreichend nachgeforscht. Über den Anwohnern des A42 schweben noch viele weitere mögliche Katastrophen:
- Dreispuriger Ausbau der A42
- Der Lückenschluss der A52
- LKW Sperrung auf der A40
- A31-Ausbau bis zu der A42
- Projektname Bundesautobahn 41
- Dreispuriger Ausbau der A43
Dreispuriger Ausbau der A42
Wie bereits am 29.10.2012 die WAZ unter http://www.derwesten.de „Der Westen“ mit dem Artikel „IHK fordert Ausbau der A42 auf sechs Spuren“ und am 31.10.2012 mit dem Artikel „IHK fordert A 42-Ausbau - Ein Nadelöhr im Jahre 2025?“ berichtet hat, fordert Rouven Beeck, der Verkehrsexperte der IHK, einen sechsspurigen Ausbau der A42. Die IHK sieht in dem jetzigen, vierspurigen Abschnitt der A42 über Essen-Altenessen einen Nadelöhr, der einen Verkehrskollaps verursachen wird.
Angesicht der Reaktionen auf den geplanten Lückenschluss der A52 quer über Essen ist auch hier mit einem Widerstand der Anwohner und Politik zu rechnen, da die A42 bereits jetzt schon durch eine sehr enge Bebauung führt. Diese Botschaft scheint allerdings laut WAZ angekommen zu sein.
Der Lückenschluss der A52
Die Bürgerinitiative „Stoppt A52“ und die Politiker haben schon öfters gedacht, der Lückenschluss der A52 wäre längst vom Tisch. Doch der Druck der Wirtschaft ist stark und das Thema wird, wie in dem Artikel vom 04.02.2013 „OB Tischler macht sich in Düsseldorf für die A 52 stark“ und dem Artikel vom 04.02.2013 „Der Minister und die ungeliebte Autobahn“ deutlich wird, immer wieder aufgenommen.
Besonders stark forciert wird dabei der Anschluss an die A42. Unter dem Strich bedeutet dass mehr Verkehrsaufkommen an dem AK Essen Nord.
LKW Sperrung auf der A40
Der Ruhrschnellweg soll aufgrund der Feinstaubbelastung für LKW gesperrt werden. Im Sommer 2012 wurde die A40 für drei Monate aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Brücke zwischen der AS Essen-Zentrum und AS Essen-Huttrop gesperrt. Im Artikel vom 15.07.2012 „Experte fordert, Lastwagen dauerhaft von der A40 zu verbannen“ wird aus der kurzen Baustellensperrung eine Regelmäßigkeit abgeleitet. Dabei freuen sich die Experten, dass die Brummifahrer ihre LKW über die A2 und A42 lenkten.
Schön für die Experten, wir freuen uns nicht!
A31-Ausbau zur A42
Im Lokalkompassartikel „A31-Ausbau zur A42“ sehen wir einen interessanten Vorschlag zur Weiterführung der A31, die ursprünglich laut Übersichtskarte A113 des Landschaftsverbands Rheinland (Stand März 1973) bis nach Bonn als Bundesautobahn Emden-Bonn führen sollte. Der geplante und der freigegebene Verlauf kann im Autobahnatlas von Patrick Scholl eingesehen werden.
Diese Verbindung würde mit Sicherheit für noch mehr Lärm auf der A42 sorgen.
Projektname Bundesautobahn 41
Es wurden bis jetzt nur 5 km dieser Verbindung der A31 bei Rhade über Gelsenkirchen und Bochum bis zur A43 bei Sprockhövel fertiggestellt.
Die A41 würde ebenfalls die A42 kreuzen und ggf. weitere Belastung zuführen.
Dreispuriger Ausbau der A43
Laut einer Aussage aus dem Artikel der WAZ „Verkehrsverband schlägt Alarm“ unterstützt die IHK den sechsspurigen Ausbau der A43. Die A43 verbindet die Autobahnen A1, A52, A2, A40, A42, A44 und wird als Zubringerautobahn bezeichnet. Im Ruhrgebiet bewältigt sie im Moment rund 100.000 KFZ pro Tag.
Laut IHK-Geschäftsbereichsleiter Rouven Beeck besitzt für die IHK der weitere Ausbau der A43 eine herausragende Bedeutung, da die A43 die zentrale Nord-Süd-Verbindung des Ruhrgebiets ist. Der erste Bauabschnitt zwischen Herten und Herne/Emschertalbrücke sollte nach Wunsch der IHK bereits Anfang 2013 in Angriff genommen werden.
Sobald der Ausbau der A43 zwischen Recklinghausen/Herten und dem Kreuz Bochum/Witten tatsächlich durchgeführt worden ist, wird die Zubringerautobahn noch mehr LKW auf die A 42 spülen und die Belastung wird weiter steigen.
Was heißt das?
Es gibt viele Ideen rund um die Umgebung der A42, die die Belastung auch in Essen Altenessen, Karnap und Vogelheim extrem schnell noch weiter anschwellen lassen. Wenn diese Änderungen durchgeführt worden sind, wird es zwar noch klarer, wie dringend die Lärmsanierung ist, anderseits wird es auch viel zu spät sein.
Wir müssen JETZT handeln, bevor wir von den Auswirkungen anderer Konzepte überwältigt werden.
Autor:Janusch Rentenatus aus Essen-Nord |
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