A 52 nicht wieder in den Bundesverkehrswegeplan aufnehmen

die bisher geplante Trasse von A52 und A44 mitten durch Essen und das nördliche Ruhrgebiet
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Bürgerinitiativen einig mit Gladbecks Bürgermeister

Das Netzwerk Bürgerinitiativen gegen die Transitautobahn setzt sich wie Gladbecks Bürgermeister Roland für die Streichung der A 52 aus dem Bundesgesetz zum Bau von Autobahnen ein. Diese Streichung ist die richtige Konsequenz aus dem erfolgreichen Gladbecker Ratsbürgerentscheid am 25. März. Wir können jetzt gemeinsam mit dem Bürgermeister an diesem Ziel zum Wohle der Region arbeiten. Uns ist wichtig, dass alle Teilbereiche der A 52 und
A 44 zwischen Gelsenkirchen und Ratingen diesen Weg ins Aus nehmen. Bürgermeister Rolands klarer Brief an Verkehrsminister Groschek ist ein wesentlicher Meilenstein auf diesem guten Weg.

Festhalten an A 52 heißt Stillstand

Entlang der geplanten Trasse hat das bisherige Festhalten an der A 52 eine negative Folge: Stillstand! Man wartet auf etwas, das nicht kommt und tut in Erwartung der A 52 gar nichts. In Essen werden seit über 30 Jahren große Grundstücke für das Phantom A 52 freigehalten. In Gladbeck ist der Umbau der B224 zu einer stadtverträglichen Straße erst möglich, wenn die Autobahnplanung zu den Akten gelegt wird und man freie Hand bekommt. Die B 224 in Gladbeck muss wie die B 224 innerhalb von Essen zu einer Stadtstraße mit Tempo 50 werden. Das reduziert Lärm und Schadstoffe und verbessert bei entsprechenden Begleitmaßnahmen den Verkehrsfluss.
Die veränderte Planung der A 52 für Essener Tunnelabschnitte durch Wohngebiete in offener Bauweise - trotz jahrzehntelanger anders lautender Zusagen - hätte über viele Jahre massive Beeinträchtigungen für die Bevölkerung zur Folge.

Alle Teilabschnitte der A 52 raus aus dem Bundesverkehrswegeplan

Auf der Grundlage des von der Landesregierung verfügten Planungsstopps für die A 52 in Essen und mit der Aussetzung der weiteren Planung der A 44 in Essen noch vor Beendigung des Linienbestimmungsverfahrens ist es nur folgerichtig, alle Teilabschnitte der Transitautobahn nicht in die neue Liste der zu bauenden Autobahnen aufzunehmen.
Befürworter von Weiterplanung und Weiterbau missachten Demokratie und Wählerwillen Teile der SPD und Oberbürgermeister Tischler aus Bottrop wollen wie die CDU unbeeindruckt von den Entscheidungen in den Nachbarstädten zumindest das Teilstück der B 224 zwischen Essen und Gladbeck durch Bottrop als Autobahn mit einem Autobahnkreuz in Gladbeck bauen.

Diese Absicht missachtet den Gladbecker Wählerwillen und verhöhnt die Demokratie. Der Plan für ein monumentales Autobahnkreuz auf dem Gebiet der Stadt Gladbeck war ein Hauptgrund für die Autobahnablehnung beim Ratsbürgerentscheid. Deshalb ist es wichtig, diesen Überlegungen
durch ein entschiedenes Nein einen Riegel vorzuschieben.
Das Bundesverkehrsministerium ließ wissen, der Bau der A52 auf der Trasse der B 224 erfolge nur, wenn eine Verbindung zwischen A 42 und A2 geschaffen werden könnte. Denn nur dann hätte ein derartiges Teilstück einen eigenen Verkehrswert. Das ist richtig und so soll es bleiben!
Sofortmaßnahmen und alternative Lösungen mit Verknüpfung aller Verkehrsträger statt an den jahrzehntelangen unrealisierbaren und nicht finanzierbaren Autobahnplanungen festzuhalten, geht es darum, alternative Lösungen insbesondere für die Nord-Süd-Verkehrsverbindungen im Ruhrgebiet zu entwickeln. Eine einseitige Förderung des Autoverkehrs hilft im
Ballungsraum Ruhrgebiet nicht weiter. Wir brauchen eine Mobilitätsplanung, die alle Verkehrsträger berücksichtigt und gemeinsam weiterentwickelt. Dafür sind die Maßnahmen, die im April im Gladbecker Rat als Vorschläge eingebracht wurden, schnell zu verwirklichen. Gut wäre, wenn Bottrop und Gladbeck gemeinsam planen, wie die Situation auf und in der Umgebung der B224
verbessert werden kann.

Lärmschutz für die B224 sofort!

Es ist zu prüfen, ob Lärmschutz an einigen B224-Teilstücken in Bottrop durch Erdwälle aus dem massenhaft anfallenden Aushub vom Bau des Emscher-Abwasserkanals kurzfristig kostengünstig erreicht werden kann.
Ein weiterer wichtiger Schritt wird im März 2013 auf Wunsch und mit Unterstützung von Bürgermeister Roland die zweite Mobilität~Werk~Stadt in Gladbeck sein.

Autor:

Joachim Drell aus Witten

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