A 52 gefährdet naturnahen Umbau der Berne
Zum geplanten Umbau der Bernewie der Emscher problematisiert Walter Wandtke, Ratsmitglied der Grünen aus Altenessen, die störende Planungsleiche A 52 im Verlauf der Berne.
„Die Grünen in Essen freuen sich über jeden Fluss- und Bachkilometer, der durch das Umbauprogramm der Emscher und ihrer Zuläufe wieder vom offenen Abwasserkanal zum naturnahen Gewässer werden darf.
Diese Naturoase hätte dann aber einen schwerwiegenden Schönheitsfehler. Auf ihrem Weg wird die Berne planerisch von einer 6- spurigen Autobahn durchkreuzt und begleitet In Altenessen ein folgt der geplante Verlauf der A52 großes Stück der Berne. Falls die A 52 je gebaut werden sollte, dann erst lange nach der naturnahen Umgestaltung der Berne. Wenn SPD und CDU weiterhin am „Wolkenkuckucksheim A 52“ (so jüngst NRW-Verkehrsminister Groschen) festhalten, dann müsste die Trasse der A 52 weiterhin frei gehalten werden. Deshalb macht die Umgestaltung der Berne im Zentralbereich von Altenessen eigentlich nur Sinn, wenn man die A 52 jetzt aus den Bundesverkehrsplan heraus nimmt, um die Fläche für den Berneumbau dauerhaft nutzen zu können.
Die illusorischen A 52-Baupläne sind also nicht nur verkehrspolitisch ein dreistelliges Millionengrab, sondern auch für das Großprojekt der Emschergenossenschaft ein schädlicher Störfall.
Bis 2018 soll mit einem Investitionsvolumen von 28 Millionen € die neue Berne Flusslandschaft fertiggestellt sein. Insofern muss in Sachen A 52 bis zur Erstellung des neuen Bundesverkehrswegeplans 2015 klar Schiff gemacht werden.
Wer den naturnahen Umbau der Berne bis zur Emschermündung als wichtiges Projekt unterstützt, sollte konsequent also jetzt gegen die A52 Baupläne Stellung beziehen. Dies gilt insbesondere für die Stadt Essen.“
Autor:Joachim Drell aus Witten |
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