A 52: Bürgerversammlung sagt Nein und schreibt offenen Brief an Ratsmitglieder

Gladbeck hat Nein gesagt zur A 52- ein Plakt der erfolgreichen Kampagne der befürworter von alterantiven zur einseitigen Autovorrangpolitik
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Gut besuchte Bürgerversammlung in Altenessen

Auf einer Bürgerversammlung am 26.3. informierte die Bürgerinitiative "Stoppt A 52" über den letzten Planungsstand der A52 in Essen und Umgebung. Im Ergebnis ver-abschiedeten die über 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einstimmig folgenden offenen Brief an die Ratsmitglieder der Stadt Essen:

Sehr geehrte Mitglieder des Rates der Stadt Essen,
wir haben erfahren, dass die neuesten A 52- Planungen von „Straßen NRW“ nun auch für Altenessen keinen bergmännischen Tunnel mehr vorsehen. Die Umsetzung dieser Pläne würde für Jahre eine Schneise der Zerstörung durch Altenessen reißen. Viele Häuser müssten abgerissen werden, die geplanten, offen gebauten Abfahrten in Vogelheim würden unsere Stadtteile dauerhaft zerschneiden. Deshalb fordern wir Sie auf, diese Planungen zurückzuweisen.
Weiter fordern wir Sie auf, den Weiterbaus der A52 durch unsere Stadt generell ab-zulehnen. Nach dem eindeutigen Votum der Bürgerinnen und Bürger in Gladbeck gegen den A52-Weiterbau muss der Rat der Stadt Essen jetzt ein ebenso deutliches Stoppzeichen setzen.

Das Signal kann nur heißen:

Nein zur Transitautobahn durch unsere Stadt!

Stattdessen brauchen wir neue Verkehrskonzepte:

• Der Güterverkehr muss von der Straße auf die Schiene verlagert werden.
• Durchgangsverkehr ist aus der Stadt fernzuhalten.
• Wir brauchen den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Wir brauchen eine bessere Taktung des ÖPNV.
• Wir brauchen eine bessere Vernetzung des ÖPNV zwischen den Städten der Metropole Ruhrgebiet und auch deren Randkommunen. Wir brauchen eine integrierte Verkehrsplanung.
• Wir brauchen Verkehrskonzepte bei denen Mensch und Umwelt im Vorder-grund stehen und nicht einseitig der Bau neuer Autobahnen und Schnell-straßen.
• Für diese Ziele muss „Strassen NRW“ zu einem Landesbetrieb „Mobilität“ umgebaut werden. Dessen Planungen sind vorrangig auf Formen des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs und alternative Formen der Mobilität zu konzentrieren.
Wir wissen, in den vergangenen 40 Jahren konnte vor allem der Widerstand der Menschen vor Ort verhindern, dass weitere Autobahnen durch unsere Stadt gebaut werden. Mit dem Rückenwind des Bürgerentscheids von Gladbeck sind wir zuversichtlich, auch in Essen erfolgreich gegen den überflüssigen A 52-Weiterbau kämpfen zu können und Mobilität anders zu organisieren, als durch eine einseitige Autovorrangpolitik.

Nachfragen richten Sie bitte an:
Joachim Drell, E-Mail: jo.drell@gmx.de
Dieter Zimek, E-Mail: r-d_zimek@gmx.de
Patrik Köbele, E-Mail: patrik.koebele@web.de

Autor:

Joachim Drell aus Witten

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