Wie lautet die Müll-Bilanz im Park?
Täuscht der Eindruck oder sind die Klagen in diesem Jahr seltener als noch im letzten? Gemeint sind Klagen in Bezug auf Müll im Park, und zwar vor allem nach schönen Wochenenden, also Grill-Wochenenden.
Mag sein, dass die schlechte Witterung vor allem im Juli die Griller abhielt, doch das kann sich schnell ändern. Ob Hallo-, Kaiser- oder Helenenpark (um nur welche aus dem Essener Norden aufzuzählen) - das Ärgernis für viele Spaziergänger und Anwohner sind in solchen Fällen nicht in erster Linie Rauchwolken, Musik oder was auch immer mit Grilltreffs im Park einher geht. Das Schlimmste ist der Müll.
Immerhin gibt es Nutzer, die selbigen bis zu den Papierkörben oder Containern tragen. Sind die aber schon voll, nehmen sie ihn nicht etwa mit. Plonk, der Müll bleibt da, mögen sich andere darum kümmern.
Die anderen sind meist Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE). Um deren Mehrarbeit sorgen sich die Grünen. Das Grillvergnügen dürfe nicht Kosten der EBE gehen, sagt Elisabeth van Heesch-Orgass, ordnungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion und EBE-Aufsichtsrätin.
Sie regt an, den Einsatz von Ordnungskräften an typischen Grillorten auszubauen, optimalerweise durch Doppelstreifen. Dabei könnten auch mal Strafanzeigen aufgenommen werden. Als Maßnahme würden die Grünen es begrüßen, wenn Sozialstunden verhängt würden, damit die Missetäter am eigenen Leib erführen, was es bedeutet, an einem Montag nach einem Grillwochenende im Park aufzuräumen. Van Heesch-Orgass: "Das steht durchaus im Ermessen der Gerichte."
Die Fraktion will dasThema in der Sitzung des Ordnungsausschusses nach der Sommerpause nochmal aufgreifen.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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