Wenn die Rabenvögel kommen ...
- Wenn die Rabenvögel kommen, lebt auch er gefährlich ... der Zaunkönig.
- Foto: Gohl
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„Es ist in der Natur nunmal so, dass sich Tiere von anderen Tieren ernähren“, holt Ralf Eisele von der Essener Forstverwaltung aus. „Der Löwe ernährt sich vom Gnu und auch Vögel nehmen andere Vögel zu sich.“
Ob NORD ANZEIGER-Leserin Christel Küssner dies ein Trost ist, sei dahingestellt... Besorgt meldet sie der Redaktion Schwärme von Rabenvögeln, die den kleinen Singvögeln im Essener Norden nachstellen. Rotkehlchen und Co leben nicht nur dort gefährlich.
Das will Forstexperte Eisele auch gar nicht in Abrede stellen. „Wir haben viele Anrufe deswegen“, berichtet er. „Es stimmt auch, dass Elstern und Aaskrähen in Nordrhein-Westfalen bejagt werden dürfen.“
„Bei Landwirten können sie in Schwärmen großen Schaden verursachen, indem sie zum Beispiel die Ernte wegfressen“, erklärt Eisele. „In befriedeten Bezirken ist eine Jagd laut Gesetzgeber aber verboten!“
Soll heißen, im Essener Norden oder in anderen bewohnten Gebieten darf man nicht ohne Weiteres schießen. Auf freiem Feld sei dies in der Regel aber kein Problem, so Eisele.
Zugleich beruhigt er die Anwohner, dass ein Schwarm Rabenvögel keineswegs ganze Populationen kleinerer Vögel bedrohe. „Oft folgen einer Brut noch Zweit- oder Drittgelege“, weiß Eisele.
So haben nachfolgende Generationen dennoch eine Chance ...
Autor:Petra de Lanck aus Essen-Süd |
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