Wenn der Spätsommer blüht

Auch der Spätsommer hat in diesem Jahr etwas früher angefangen. Deshalb füttern Imker schon seit Wochen zu. Um so wichtiger für Insekten und um so schöner für uns, wenn im Garten wirklich noch was blüht. Eine ausdauernde Sache ist eine Mischung aus Wegwarte und Malve. Beide werden recht hoch (leicht über 1,5 m), neigen zu Kippen bei Sturm und Regen, sind aber lohnenswert.
Die Wegwarte ist eigentlich "Unkraut", wie einer meiner Nachbarn zu sagen pflegt. Sie blüht wild am Wegesrand, aber ihren zarten Blüten von ungewöhnlich schönem Hellblau-Lila machen sich auch im Garten gut. Und Malven gibt es farblich in großer Auswahl, sind also prima kombinierbar. Die Wegwarte sät sich ein wenig aus, nicht zuviel, aber meist in Fugen. Die liebt sie offenbar, da ist sie aber schlecht zu entfernen.
Übrigens öffnet sie ihre Blüten frühmorgens und schließt sie schon am Nachmittag, weshalb Carl von Linné sie in seine "Blumenuhr" aufnahm: eine Sammlung von Pflanzen, anhand deren Blütenöffnung er die Uhrzeit einigermaßen genau ablesen konnte. So heißt es jedenfalls.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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