Weder Rose noch Waldmeister: der Rosenwaldmeister

Alles, was dieselbe Größe hat, wuchert der Rosenwaldmeister zu.
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  • hochgeladen von Sabine Pfeffer

Es gibt diese Pflanzen, die sich an keine Regeln halten, jedenfalls nicht an die aus dem Lehrbuch. Der Rosenwaldmeister (Phuopsis stylosa) ist so eine.

Laut Lehrbuch mag er sonnige bis halbschattige Standorte. In meinem Garten steht er mittlerweile fast komplett schattig. Das war mal anders, aber Bäume wachsen nun einmal. Den Rosenwaldmeister (der übrigens ein Scheinwaldmeister ist, also nix für die Bowle) stört es nicht.

Auch um die Lehrbuch-Hinweise für die Vermehrung brauche ich mich nicht zu kümmern, der Rosenwaldmeister wächst von selber. Da kann man rausrupfen so viel man will, im nächsten Jahr deckelt er wieder erfolgreich diverse Quadratmeter ab und überwuchert alles, was sich nicht wehrt.

Wer also eine Ecke im Garten hat, in der es wucherig zugehen darf oder vielleicht sogar soll, weil sie nicht sehr schön ist, findet in dieser ausdauernden Staude eine willige Helferin.

Die rosafarbenen Blüten erinnern eigentlich nicht an Rosen, der Name kommt offenbar eher von der Farbe. In Sträußen sehen sie nett aus, riechen nur nicht besonders angenehm. Auch in letzterer Hinsicht hat die Pflanze also leider nichts von einer Rose.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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