Vom 3. bis 6. Januar mitmachen beim Zählen: Welche Vögel bietet der Winter?
In diesem Jahr kommt die Wintervogelzählung zu früh. Draußen ist in den letzten Tagen öfter Gesang zu hören, der an Frühjahr erinnert. Die relativ wenigen Futterstellen, die schon bestückt sind, bilden eher ein Zubrot als Notwendigkeit. Dennoch: Termin ist Termin, und so läuft die Wintervogelzählung des Naturschutzbund Deutschland (Nabu) vom 3. bis 6. Januar. Mitmachen kann jeder.
Genau wie die Aktion im Sommerhalbjahr hat die Zählung nicht nur das Ziel herauszufinden, welche Arten in unseren Gärten und Parks besonders häufig vorkommen. Sie will vor allem auch die Menschen, alte wie junge, für Naturbeobachtung sensibilisieren. Nicht selten halten wir bestimmte Arten, etwa Spatzen, immer noch für häufig, obwohl sie tatsächlich längst selten geworden sind, zumindest in vielen Regionen.
Es geht auch um den Grünspecht als Jahresvogel
Daher wird auch gefragt: Gibt es regionale Unterschiede und macht sich der Klimawandel besonders bemerkbar? Zugleich erhofft sich der Veranstalter einen Hinweis auf die Häufigkeit des aktuellen Vogel des Jahres 2014. Der Grünspecht ist in vielen Gärten und Parks anzutreffen und sucht dort auf dem Boden nach seiner Hauptnahrung: Ameisen.
Die Wintervogelzählung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde auf einmal zu beobachten ist. Die Beobachtungen können dann im Internet unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 14. Januar gemeldet werden, die Ergebnisse werden dort live ausgewertet. Zudem ist am 4. und 5. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.
90.000 zählten 2013 insgesamt 2,7 Millionen Vögel
An der dritten bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ 2013 haben sich mehr als 90.000 Naturfreunde beteiligt. Die Teilnehmer meldeten rund 2,7 Millionen Vögel. Häufigste Art war dabei die Kohlmeise, dicht gefolgt vom Haussperling sowie Blaumeise, Feldsperling und Amsel auf den Plätzen drei bis fünf.
Und wie es sich heutzutage gehört, hat das Ganze auch schon einen englischen Namen: „Citizen Science“. Wir übersetzen das mal mit Wissenschaft für jeden. Korrekturen werden gerne angenommen.
Autor:Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord |
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