Versuch macht klug - auch beim Rasenmähen
Das bisschen Rasen...
Stimmt schon, es sind nicht viele Quadratmeter, und der eigentliche Rasen, also Gras, steht in der Minderheit. Die Regentschaft haben Moos, Löwenzahn, Braunelle, Gänseblümchen und andere übernommen.
Das hat mich nie geärgert, wohl aber die lästige Kabelei vor und nach dem Mähen. Vom Aufpassen währenddessen noch gar nicht zu reden, man will ja nicht das Kabel schneiden.
Da ein Mäher, der mit Benzin (Diesel?) betrieben wird, für mich ebenso wenig attraktiv ist, begann ich, mich nach der guten alten Handmäherzeit zu sehnen.
Als ich mich lange genug gesehnt hatte, holte ich Erfahrungen ein.
"Super", sagte die Freundin (die einen Handmäher hat). "Du schnappst Dir das Ding und rollst los". - "Lass das lieber", sagte der Freund (der keinen hat). "Sobald das Gras ein wenig länger ist, wickelt es sich um die Spirale, und es hakt."
Letzteres bestätigte ein Profi, riet mir generell ab und versuchte gleichzeitig speziell, mir einen akkubetriebenen Handrasenmäher zu verkaufen (gebraucht, Preis: 100 Euro, Gewicht: gefühlte 50 Kilo).
Ich war so klug wie zuvor. In solchen Fällen tue ich meistens, was ich ohnehin tun wollte. So auch diesmal. Ich kaufte einen Handrasenmäher. Den breiten (wenn schon, denn schon) von einer renommierten Firma. Er ist zwar nur 10 Euro billiger als der gebrauchte mit Akku, aber wesentlich leichter.
Und meine eigenen Erfahrungen? Sind bestens! Wann immer mir nach Mähen zumute ist, rolle ich einfach los. Nix Kabel.
Für das Schneiden von nassem Gras bekam ich von einem Kollegen einen Tipp: Die Messer mit etwas Speiseöl einfetten, dann würde das Gras nicht daran kleben.
Getan, gemäht - klappt prima. An den Messern klebte kein Hälmchen. Die pappten am übrigen Mäher, so dass er sich farblich teilweise nicht mehr von der Wiese unterschied.
In der nächsten Saison mähe ich wohl lieber bei trockenem Wetter. CO² spare ich so oder so.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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