Samen sammeln fürs nächste Frühjahr
Wir haben Sommer. Gut, merkt man nicht so, aber Deutschland ist halt immer noch ein Sommerregenland. Jedenfalls ist der Frühling meteorologisch gesehen vorbei, und auch im Garten lässt sich Sommerliches blicken: Samen. Er stammt von Frühlingsblühern, und wer das nächste Frühjahr blütenreich erleben möchte, sollte in nächster Zeit auf Sammeltour gehen.
Eine wunderschöne Frühjahrsblüherin ist die Akelei (botanisch Aquilegia). Völlig pflegeleicht ist sie quasi eine Anfängerpflanze, mit der jeder klar kommt, an der sich aber auch langjährige Gärtner nicht satt sehen.
Das liegt vor allem an ihrem Farben- und Formenreichtum. Die in ihrer Gestaltung an Orchideen erinnernden Blüten gibt es in den Farben Violett, Rosa und Weiß (die Klassischen), aber auch in leuchtendem Rot mit Gelb usw.. Melierte Blüten, z.B. in Weiß mit hauchdünnen blauen Streifen, sind besonders schön. Es gibt Zwergakeleien, die kaum 20 cm erreichen, und andere, die es auf 70 bringen.
An sich handelt es sich um ausdauernde Pflanzen, deren einzelne zwar nach einigen Jahren verschwinden, was aber kaum auffällt, da sie aussamen und sich von selber ein paar Meter weiter oder auch in einer ganz anderen Gartenecke ansiedeln. Man kann sie natürlich gezielt aussäen, und die Sammeltour ist angesagt, wenn die Früchte braun sind und der Samen beim Schütteln rasselt. Aber nicht zu heftig testen, sonst fällt er raus.
Ausgesät wird im Laufe der nächsten Wochen. Ratsam ist es, nicht nur dunkle Sorten zu kombinieren. Dunkelblau und Weinrot etwa wirken eher düster, aber schon eine weiße Akelei dazwischen ergibt einen ganz anderen Effekt.
Und da es so viele Varianten gibt, lohnt es sich, zwecks Samen einen Blick über anderer Leute Gartenzaun zu werfen. Gärtner geben gerne.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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