Park und Berne aus einem Guss
Schon seit einiger Zeit wird die Neugestaltung des Nordparks diskutiert. Kürzlich hatten die Anwohner bei einem Nachbarschaftsfest erneut die Möglichkeit zum Mitreden.
Zunächst wurde das Trafohäuschen der RWE AG im Nordpark, das von den Schülerinnen und Schülern der Bernetalschule unter der Leitung des Künstlers Frank Wolf gestaltet wurde, offiziell präsentiert.
Danach lud das Stadtteilprojekt Altenessen-Süd/Nordviertel unter Mithilfe des Berufskollegs im Bildungspark, der Bernetalschule, des Jugendamts der Stadt Essen, des Sozialdienstes katholischer Frauen und der Allbau AG im Park zu einem Nachbarschaftsfest ein.
Hier hatten die Anwohner bei Kaffee, Kuchen und verschiedenen Attraktionen für Jung und Alt die Möglichkeit, sich bei Fachleuten der Stadt und der Emschergenossenschaft über den Umbau auch der Berne zu informieren. Dabei war es den Veranstaltern besonders wichtig, nicht nur Informationen zu liefern sondern vor allem auch Anregungen der Bewohner ernst zu nehmen.
Im Zusammenhang mit dem Nordpark wurde zum Beispiel die Idee aufgegriffen, die Bänke nicht wie gewohnt nebeneinander, sondern in einem Halbkreis anzuordnen. Das soll zu besserer und entspannterer Kommunikation im Freien führen.
Die Befürchtung, dass die Hundewiese im Nordpark unter dem Umbau der Berne leiden könnte, wurde von der Emschergenossenschaft aufgenommen und soll diskutiert werden. Im Rahmen der Flussumgestaltung werden Kanäle verlegt, damit Schmutz und Regenwasser getrennt werden können, da die Berne jetzt noch der Entwässerung großer Teile des Stadtgebiets von Essen dient. In diesem Jahr starten die Arbeiten zum Bau des unterirdischen Abwasserkanals. Nach Beendigung der Kanalarbeiten wird eine Renaturierung der Berne umgesetzt.
Das ganze Projekt wird voraussichtlich 2020 fertiggestellt sein.
Anschauliche Darstellungen der Umbauarbeiten erhielten die Besucher durch Karten und anderes Informationsmaterial. Den Kindern wurde der Umbau mit Hilfe von kleinen Bilderbüchern nähergebracht. Nach anfänglichen Bedenken stehen viele Anwohner den Projekten nun mit Wohlwollen gegenüber.
Text: Franziska Linnemann, Fotos: Gohl
Autor:Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord |
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