Nacht der Biologie: Universität zeigt das wilde Essen
Was machen Pflanzen, wenn wir schlafen gehen? Wie können Insekten im Dunkeln fliegen? Und sind Parasiten mehr als nur Plagegeister? In der Nacht der Biologie der Universität Duisburg-Essen (UDE) werden am Freitag, 28. Juni, spannende Phänomene aus Flora und Fauna beleuchtet.
Bis Mitternacht öffnen die Essener Forscher ihre Labore, halten Vorträge und faszinieren mit nächtlichen Experimenten im Botanischen Garten. Bei Führungen erleben die Besucher, wie wild es auf der Zeche Zollverein zugeht – oder im Erdreich der Graumulle.
Die Niedlichen aus dem Torf
Sie fiepen, nagen und schaben im Torf – im so genannten Mullarium der UDE fühlen sich die pelzigen Graumulle pudelwohl. „In ihrer afrikanischen Heimat leben sie in weitläufigen unterirdischen Gangsystemen“, sagt Zoologin Dr. Sabine Begall. Die Führung zeigt, wie sich die sozialen Tiere organisieren.
In der Halle nebenan werden Biomoleküle mit Magnetresonanz sichtbar gemacht. Außerdem demonstrieren Mikrobiologen verrückte Versuche mit Erdnussflips und DNA.
Dass die Zeche Zollverein mehr als nur Weltkulturerbe ist, zeigt eine Nachtwanderung mit Wildtier-Experten. Schleiereulen, seltene Amphibien und jagende Füchse – im Mondschein erscheint das Industriegelände in neuem Licht. Auch die Teilnehmer selbst können auf Nachtfang gehen: Im Botanischen Garten des Gruga-Parks landen Mücken und große Falter im Netz. Dazu gibt es Wissenswertes über nachtaktive Insekten und Pflanzen.
Grugapark und Zollverein
Um 23 Uhr lockt außerdem ein Rundgang über „Mystisches und Tödliches“ alle Freunde des Morbiden ins Gewächshaus.
Mit der Nacht der Biologie feiert die Fakultät das 10-jährige Jubiläum der Universität seit ihrem Zusammenschluss. Sie findet am 28. Juni von 18 bis ca. 24 Uhr am Essener Campus und Umgebung statt. Anmelden muss man sich nicht. Genaue Zeiten und Treffpunkte sind online abrufbar: www.uni-due.de/imperia/md/content/biologie/nacht-der-biologie-flyer.pdf
Autor:Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord |
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