Jubiläumstour am 8. April: Zehn Jahre Atempause-Radtouren zu bedeutsamen Kirchen und Kapellen

Idylle und Abwasser nah beieinander: Die Atempause-Radtouren vermitteln den Teilnehmern ein authentisches Bild des Ruhrgebiets als historisch gewachsene Industrie- und Bergbauregion. Pressefoto: Kirchenkreis Essen/Stefan Koppelmann
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Kirchen und Kapellen, die an die Geschichte des Bergbaus erinnern, sind das Ziel der sechs Atempause-Radtouren, die der städtische Beauftragte für den Radverkehr, Christian Wagener, gemeinsam mit dem Katholischen Stadtdekanat, der Evangelischen Kirche in Essen und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) bis September an jedem zweiten Sonntag im Monat veranstaltet und die in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal stattfinden. Ziel der ersten Tour am 8. April ist die Kapelle von Schloss Baldeney; Treffpunkt für den Start ist der Willy-Brandt-Platz um 15 Uhr.

In den letzten Jahren nahmen bei schönem Wetter regelmäßig über fünfzig Radler an den rund zweistündigen Fahrten teil; die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich. Angelehnt an das Jahresthema des Essener Fahrrad-Kalenders werden unterwegs mehrere Stationen angesteuert, die von der langjährigen Tradition der Bergbaugeschichte im Ruhrgebiet zeugen – darunter ehemalige Standorte von Zechen, Bergarbeiter-Siedlungen oder kohleverarbeitenden Betrieben. „Weil der Bergbau im gesamten Stadtgebiet seine Spuren hinterlassen hat, werden die sechs diesjährigen Touren alle Essener Stadtteile berühren“, erklärt Christian Wagener. „Und bei jeder Tour werden die Teilenehmer mindestens ein Fördergerüst sehen – versprochen!“

Jubiläumstour führt zur Schlosskapelle am Baldeneysee

Die Auftakttour am Sonntag, 8. April, ist gleichzeitig eine Jubiläumstour: Genau vor zehn Jahren startete das beliebte Angebot mit einer Fahrt zur historischen Schlosskapelle am Baldeneysee, die deshalb auch in diesem Jahr das Ziel der ersten Tour ist. Von dort aus führt die gemütlich und eben beschriebene Route zunächst über Rellinghausen zum Ruhrtal-Radweg. Erste Station ist die geologische Wand an der Kampmannbrücke, auf der sich Spuren des frühen Bergbaus im Ruhrtal finden. Die Strecke passiert zwei Bergarbeiter-Siedlungen und verläuft schließlich am Fördergerüst der ehemaligen Zeche Carl Funke in Heisingen vorbei zur Schlosskapelle, in der die Kettwiger Pfarrerin Silke Althaus die Abschlussandacht hält. „Anlässlich des runden Jahrestages werden alle Mitfahrer am Ende ein kleines Andenken erhalten“, verspricht Christian Wagener. Den Rückweg planen die Teilnehmer individuell. Tourleiter ist Rolf Fliß, der unter Telefon 421802 für Rückfragen zur Verfügung steht.

Die weiteren Touren im Überblick

Nachfolgend die weiteren Termine und Ziele im Überblick: Sonntag, 13. Mai: Ziel ist der sogenannte Bergmannsdom in Katernberg; Tourleiter ist Peter Friese und die Andacht hält Pfarrerin Monika Elsner aus Kray. – Sonntag, 10. Juni: Ziel ist die Steeler Friedenskirche; Tourleiter ist Frank Rosinger (ADFC) und die Andacht hält Pfarrer Johannes Heun. – Sonntag, 8. Juli: Ziel ist die Kirche St. Michael in Dellwig; Tourleiter ist Rolf Fliß und die Andacht hält Pfarrer Gereon Alter. – Sonntag, 12. August: Ziel ist die Kirche St. Nikolaus in Stoppenberg, Tourleiter ist Hilmar von dem Bussche (ADFC) und die Andacht hält Pfarrer Norbert Linden. – Sonntag, 9. September: Ziel der letzten diesjährigen Atempause-Tour ist die Christuskirche in Altendorf; Tourleiter ist Otto Müller und die Andacht hält Pfarrer Steffen Hunder. Der komplette Essener Fahrradkalender mit vielen weiteren Terminen für Fahrradfans steht im Internet auf der Seite www.essen.de/fahrradfreundlich.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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