(Haupt-)Straße für (Haupt-)Straße wird vom Bruchholz befreit

Im Wald an der Köln-Mindener-Straße hat der Sturm selber für Absperrungen gesorgt. Fachleute warnen weiterhin vor dem Betreten zahlreicher Grüngebiete.
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  • Im Wald an der Köln-Mindener-Straße hat der Sturm selber für Absperrungen gesorgt. Fachleute warnen weiterhin vor dem Betreten zahlreicher Grüngebiete.
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Mühsamer als das sprichwörtliche Eichhörnchen sammeln Mitarbeiter von Stadt und Fremdfirmen das Bruchholz ein, welches Sturmtief „Ela“ zurück ließ. Auch fünf Wochen danach gibt es für Wälder und Grünfläche noch kaum Entwarnung. Immerhin: Straße für Straße wird frei geräumt.

Das geschieht mit Sonntags-Sonderschichten, wie am 13. Juli in Altenessen-Süd. Insgesamt 800 Kubikmeter galt es an drei Essener Standorten abzufahren, darunter die Altenessener Straße zwischen Grillostraße und Nord-City.
Doch auch die Woche über werden Hauptverkehrsstraßen abgearbeitet. Im Essener Norden sind mehrere an der Reihe, was Parkeinschränkungen mit sich bringt.

Hier wird in diesen Tagen geräumt:

- Stoppenberg: bis 18. Juli Hallostraße von Schwanhilden- bis Gelsenkirchener Straße (einseitiges Halteverbot gegenüber Nr. 5 bis 11)
- Schonnebeck: bis 18. Juli Hallostraße von Saatbruch- bis Schwanhildenstraße (beidseitiges Halteverbot Nr. 11 bis 36)
- Altenessen: 16 Juli Hövelstraße von Bottroper- bis Gladbecker Straße (einseitiges Halteverbot Nr. 119 bis 123)
- Altenessen: 16. Juli Rahmstraße von Stauder- bis Köln-Mindener-Straße (einseitiges Halteverbot gegenüber Nr. 112; 147 - bis 249)
- Altenessen: 17. Juli Karolingerstraße von Seumann- bis Stoppenberger Straße (beidseitiges Halteverbot vom Bfz bis Seumannstraße)
- Altenessen: 21. Juli, Vogelheimer Straße von Gladbecker- bis Altenessener Straße
- Katernberg: 17. Juli Josef-Hoeren-Straße von Stauder- bis Köln-Mindener Straße (beidseitiges Halteverbot Haus-Nrn. 135 -167, 171 -187, 191-195)
- Katernberg: 21. bis 23. Juli, Zollvereinstraße von Emscher- bis Schalker Straße
- Karnap: 18 Juli Stinnesstraße von Karnaper Straße bis Stadtgrenze (beidseitiges Halteverbot Nr. 13/15/49/50)
- Vogelheim: 22. bis 23. Juli Vogelheimer Straße von Gladbecker- bis Hafenstraße

Halteverbote beachten

Dabei handelt es sich um Hauptverbindungsstraßen. Die kleineren Straßen sind erst später an der Reihe. Und noch lange Zeit außen vor bleiben Grünanlagen und Wälder. Das Betretungsverbot hält die Stadt daher ebenso weiterhin aufrecht wie es der Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Regionalforstamt Ruhrgebiet, tut.

Gerade in vielen Wäldern liegen Bäume kreuz und quer übereinander. Was so harmlos aussieht und zum Drüberklettern reizt, kann extrem gefährlich sein, warnen Fachleute: „In den durcheinander geworfenen Ästen und Stämmen lösen sich häufig spontan und unkalkulierbar Spannungen. Die zurückschnellenden oder herabfallenden Hölzer entwickeln enorme Kraft.“

Wurzelteller können zurückklappen

Forstleute warnen aktuell auch davor, dass „Kinder in den Ferien die Sturmwälder als Abenteuerspielplatz nutzen“. Auch Wurzelteller, wo Bäume komplett umgestürzten, sind nicht so massiv und unbeweglich wie sie wirken. „Veränderungen im Spannungsgefüge können dazu führen, dass die Wurzelteller zurückklappen“, erklärt man bei Wald und Holz NRW.
Also besser auf die gewohnte Spazier- oder Joggingstrecke verzichten. Womöglich noch für Monate, denn viele der notwendigen Arbeiten können nicht vor dem Herbst beginnen.

Fotos: Gohl

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Fast täglich aktualisiert wird von der Stadt Essen im Internet die Listeder Straßen, in denen geräumt wird und zumeist Halteverbote eingerichtet werden.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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