Eine Skulptur ganz aus Grünzeug

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Wenn der liebgewonnene, alte Birnbaum wegen Baufälligkeit Opfer der Kettensäge wird, will man retten, was zu retten ist. Das und der langgehegte Wunsch nach einer Rambler-Rose kamen zusammen und ergaben etwas Neues.
Rambler sind starkwüchsige Kletterrosen, mit denen man hässliche Ecken zuwuchern lassen kann. Oder man lässt sie in nicht mehr so ansehnliche Bäume wachsen . Die blühen dann auf neue Weise, und zugleich halten sich die Rosentriebe an den Ästen fest. Geschnitten werden müssen Rambler nicht, also insgesamt nach dem Pflanzen wenig Arbeit für den Gärtner.
Etwas zu schnell entschlossen setzte ich eine "Kiftsgate" neben den Birnbaum. Erst später entnahm ich dem Lehrbuch, dass deren Triebe sechs Meter pro Jahr schaffen. Na, das ist übertrieben, aber trotzdem wickele ich jetzt ab und zu Rosentriebe rund um den Baumstamm. Das ist an einer Stelle schon dick genug, um eine Amsel den Nestbau versuchen zu lassen (ergebnisoffen). Oben fehlt noch einiges, weshalb dort der Efeu dominiert, aber Kiftsgate und ich kriegen ihn eines Tages unter.
Jedenfalls ist die Grünzeug-Skulptur ein Hingucker und für die Nachbarn ein erneuter Beweis, dass Gärtner gerne mal ein bisschen spinnen.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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3 Kommentare

Dirk Bohlen aus Hamminkeln
am 17.04.2012 um 19:06

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Wachsen die auch im Schatten?

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig
am 19.04.2012 um 11:27

Also, ich habe mir mal eine Kletterrose verkaufen lassen, die angeblich auch im Schatten wächst, aber das war ein Gerücht.
Für viele Rambler immerhin soll das Prinzip gelten, dass sie zumindest die Füße gerne im Schatten haben. Wenn Du es wirklich erwägst, dann schau mal hier:
http://www.landhaus-ettenbuehl.de/index.php?mod=20&catid=5000
Da gibt es so einige, die als für den Schatten geeignet ausgewiesen werden. Ich würde mich, wenn Dir eine gefällt, sicherheitshalber aber vorher noch woanders umhören. Rosen pflanzt man ja nicht alle Tage, und das Wiederausbuddeln ist ein Elend.

Detlef Leweux aus Essen-Steele
am 19.04.2012 um 12:02

Wusste ich immer schon : Die grünsten Hasen gibt's im Essener Norden!