Eine Rose, die es nass liebt

"Wassertiefe bis 20 cm", ist ein ungewöhnlicher Pflanzhinweis für eine Rose. Wer den liest, hat womöglich die Sumpf-Rose vor sich: Rosa palustris.

Es war einer dieser Momente, in denen man ausgeliefert ist. Auf einer Gartenmesse sah ich eine interessante Pflanze. Genau genommen sah ich mehr das Foto dazu, denn Anfang März ist von Rosen noch nicht viel zu sehen.
"Wassertiefe?!" fragte ich ungläubig den Züchter. Ja, erklärte der, die Rosa palustris fühle sich mit den Wurzeln im Wasser so richtig wohl: "Sie blüht auch an einem normalen Standort, aber wenn sie im Wasser steht, blüht sie reichhaltiger."

Und nun kam das Ausgeliefertsein. Ich habe nämlich gar keinen Teich, aber mir war klar: Diese Rose muss ich kaufen. Es ging gar nicht anders.

Das war 2011, und nun hat die Sumpf-Rose ohne Sumpf ihren zweiten Sommer in meinem Garten hinter sich. Sie hat pinkfarbene, einfache Blüten, treibt reichhaltig, wenn auch nicht ständig, und hat gegen einen verregneten Sommer nichts einzuwenden (Wassertiefe 2 cm hatte sie in diesem oft genug).
Ihre Knospen sind länglich und von ausgeprochen schöner Form. Derzeit treibt sie trotz der schon vorhandenen und ebenfalls sehr schön geformten Hagebutten nochmal ein paar Blüten.
Und bald liefert sie ihren letzten Blickfang im Jahreslauf: Dann wird sich ihr Laub leuchtend gelb färben.

Wer also das nächste Gartenjahr ein wenig planen möchte - die Sumpfrose ist sehr empfehlenswert. Auch bei Wassertiefe 0.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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