Ein 'Moos' mit unvergleichlichem Duft
Moosrosen - bis vor einigen Jahren habe ich bei dem Stichwort an die kleinblütigen Rosen gedacht, die man bündelweise im Blumenhandel bekam. Heute scheinen sie aus der Mode. Inzwischen weiß ich aber auch: Das ist etwas ganz anderes.
Zwar sehen bei den eigentlichen Moosrosen Stiele und vor allem Blüten aus, als wären sie mit Moos umgeben. Tatsächlich sind es Blattauswüchse, versehen mit Öldrüsen, weshalb die Finger ein wenig kleben, wenn man die Stellen berührt. Harzig ist eben nicht nur der Duft.
Moosrosen duften harzig und kleben auch so
Der aber, der Duft nämlich, ist unvergleichlich und so intensiv, dass es sich schon aus diesem Grund lohnt, eine Moosrose zu pflanzen. Cristata zum Beispiel, die in meinem Garten wächst, ist eine Centifolie, eine Hundertblättrige. So dicht stehen ihre Blütenblätter, dass es pro Knospe 100 zu sein scheinen.
Sie ist robust und winterhart, hat aber, wie viele Moosrosen, dünne Stiele, weshalb die Blüten sich neigen. Und sie teilt noch eine andere Eigenschaft: Sie wächst ein wenig ausladend. Obwohl ihr zweiter Name, Chapeau de Napoleon, an den großen Heerführer erinnert, hält sie nicht vom Strammstehen.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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