Ein buntes Wäldchen für den Hochsommer
Hochsommer im Staudenbeet. Alles ist ausgewachsen, in voller Blüte oder darüber hinaus. Und, ja, es macht nicht immer den allergepflegtesten Eindruck.
Schön, das tut mein Garten ohnehin nicht, aber wenn Pflanzen ihren Zenit überschritten haben, sind sie halt nicht mehr die schönsten (so wie wir). Und nach dem Hochsommer kommt der Herbst, es geht also bergab.
Viele Schnecken, keine Katastrophe
Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Nicht alles war so katastrophal wie es sich anließ. Das nasskalte Frühjahr hatte auch Vorteile. Der Lavendel zum Beispiel blühte später und länger, über einen größeren Zeitraum verteilt.
Und auch die Schneckenplage sah mal wieder schlimmer aus, als ihre Auswirkungen waren. Kam man zur entsprechenden Jahreszeit an einem feuchten Abend in den Garten, konnte man vor Schnecken kaum über den Rasen laufen. Ja, und? Tatsächlich kaputtgefressen haben sie nur eine neue Phloxsorte, alles andere hat's überstanden.
Kardendistel und Wegwarte
Da ich leider kein planerisches Talent habe, bin ich stolz, wenn mal etwas so aussieht, wie ich es mir gedacht habe. Das gelang im Hochsommer mit dem, was ich mein buntes Wäldchen nenne. Die Wilde Karde, eine Distelart, blüht seit vielen Jahren rosa in meinem Garten und säht sich selber aus. Da sie zweijährig ist, kann man sie, wenn die Blattrosette sich zeigt, umsetzen. Müssen ja nicht alle in Fugen stehen, werden nämlich zwei Meter hoch.
Im letzten Jahr nun habe ich sie gezielt neben die fast ebenso hohe, hell-lila blühende Wegwarte gesetzt, die sich noch dazu auf kleinem Raum vermehrt hat. Ergebnis: Ein pastellfarbenes Wäldchen, das jetzt beim Verblühen ein fröhliches Durcheinander bildet, in dem eine hellblaue Strauchmalve auch mitmischt und der buschgroße Steppensalbei (Perovskia) den Hintergrund abgibt.
Nächstes Jahr wieder! Wenn die Witterung und die Pflanzen mitspielen...
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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