Die Beeren des Winters schmecken wohl besser als das Futter im Häuschen
Einfach mal ignorieren ist ein Prinzip, das der Natur nützen kann. Für den Garten heißt das: Im Herbst/Winter nicht alles Verblühte abschneiden, es könnte sich noch jemand dafür interessieren.
Vögel zum Beispiel. Zwar biete ich, wenn die Temperaturen Frostgrade erreichen, auch Futter im Vogelhäuschen an. Aber für viele Vögel ist das zweite Wahl. So lange es mild ist, kann ich mir das Füttern sparen, sie suchen sich lieber selber etwas: Samen hat es an verblühten Stauden, Insekten lassen sich auch im Winter unter altem Laub usw. finden.
Früchte an Gehölzen sind auch begehrt. Die Amsel (Foto) hat in den letzten Wochen die Hagebutten der Rambler-Rose "Kiftsgate" verspeist. Es sind kaum erbsengroße Früchte, die sie gut schlucken kann, während sie größere Hagebutten erst aufpicken muss.
Sind die Hagebutten alle, geht es an die Früchte des Efeus, der sich einen alten Baumstamm mit der Rose teilt.
Die kugelförmig angeordneten Beeren von Hedera helix haben jetzt ihre fast schwarze Farbe. Sehr dekorativ auch im Blumenstrauß. Aber abgesehen davon, dass ich erst eine Leiter holen müsste, will ich der Amsel nichts wegnehmen. Obwohl für sie das Vogelhäuschen sogar die bequemere Futterquelle wäre.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.