Der Teich im Kaiserpark leckt. Oder wo bleibt das Wasser?
Trocknet der Teich im Kaiserpark aus? Nein, so schlimm ist es nicht. Und dass ein Teich, in den kein Fließgewässer mündet, im trockenen Sommer Wasser verliert, verwundert auch nicht. Im Teich des Kaiser-Wilhelm-Parks geschieht das in letzter Zeit aber allzu krass.
Deshalb beschloss die Bezirksvertretung V (Altenessen, Karnap, Vogelheim) auf Antrag des Essener Bürger Bündnisses (EBB) in ihrer Sitzung am vergangenen Dienstag einen Antrag auf Prüfung der Ursache. Der Wasserstand, so die Beobachtung der Kommunalpolitiker, falle „binnen kurzer Zeit um bis zu 40 cm“. Nur durch ständiges Nachfüllen mit Frischwasser werde der Pegel einigermaßen gehalten.
Zu Erinnerung: Der Teich wurde 2010 wieder geflutet, nachdem er über mehrere Jahre lang trocken lag. Diese „Wintern und Sömmern“ genannte Methode bewirkte, dass der Faulschlamm, der zuvor in dicker Schicht am Grunde des Gewässers lag, reduziert wurde. Den Rest besorgte ein Bagger, das alles geschah unter Federführung von Grün und Gruga.
Tonschicht müsste eigentlich dicht halten
Warum aber verliert der Teich nun so viel Wasser? Eine Erklärung dafür haben auch die Fachleute von Grün und Gruga nicht auf Anhieb. Geprüft werde derzeit, ob für den niedrigen Wasserstand andere Gründe vorhanden seien als einfach nur die trockenen Monate Juli und August: „Undichtigkeiten dürfte es theoretisch nicht geben, weil die Tonschicht bei der Überarbeitung des Teiches weit nach oben gezogen wurde“, erklärt Sprecher Eckhardt Spengler.
Und Ton hält dicht.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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