Der Kaiserpark der Zukunft wird geplant
Mit den vielen Bäumen hat Pfingststurm „Ela“ zugleich den Wald-Wirtschaftsplan von Grün und Gruga gekippt. Für 2016 wird keiner aufgestellt, zu Vieles hat sich an der Basis geändert. Dafür startet im Frühjahr ein stadtweiter Bürgerbeteiligungsprozess. Für den Kaiserpark ist man schon weiter und präsentiert den Bürgern am Samstag eine Planung.
Ein zukunftsfähiger Kaiserpark ist das Ziel. Es geht um Erholungswert, um die Produktion kühler Luft für die angrenzenden Wohnquartiere, um weniger Staub und mehr Sauerstoff, um die Versickerung von immer mehr Starkregen. Es geht also um mehr als nur die Neupflanzung einiger Bäume.
Treffen für Bürger am 17. Januar
Wie Grün und Gruga Essen mitteilt, hat das Büro Danielzik + Leuchter aus Duisburg eine erste Planung erarbeitet, „die diese klimatischen Anforderungen und die Erwartungen an die Erholungs- und Freizeitfunktionen“ berücksichtigt. Denn natürlich soll den Spaziergängern aus Altenessen und Umgebung auch Ersatz geboten werden für die sehr alten Parkbäume, die „Ela“ zum Opfer fielen: „Nach der Wiederherstellung der Sicherheit und dem Abschluss der Aufräumarbeiten ist es notwendig, nun auch neue Bäume zu pflanzen.“
Diese Pläne werden am kommenden Samstag, 17. Januar, um 11 Uhr der Öffentlichkeit präsentiert. Treffpunkt ist zunächst der Musiksaal im Leibniz-Gymnasium, Stankeitstraße 22. Dort hängen Pläne aus. Etwa eine Viertelstunde später beginnt ein Spaziergang durch den Park.
Bezirksvertretung benennt Teilnehmer für Workshop
Eine Zukunftsstrategie mit Bürgerbeteiligung ist aber auch für die anderen städtischen Wälder das Ziel. Ab dem Frühjahr sind Wald-Workshops vorgesehen, die von externen Moderatoren geleitet werden.
Genaueres wird den Politikern vor Ort vorgestellt, so am Mittwoch, 21. Januar, in der (öffentlichen) Sitzung der Bezirksvertretung VI Zollverein, die um 16 Uhr im Stoppenberger Rathaus beginnt. Das Gremium wird gebeten, einen oder zwei Interessierte zu benennen, die den Bezirk im Workshop vertreten.
Sachkundige Bürger für den Wald also, wobei die Betonung durchaus auf „sachkundig“ liegt. Damit man vor lauter umgestürzten Bäumen doch noch den Wald sieht.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.