Der grüne Daumen lernt dazu - hoffentlich!

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Nein, diesmal mache ich den Fehler nicht. Den vom letzten Jahr, als ich dachte, der Winter ist durch, ich kann die Stauden zurückschneiden. Denkste, der Frost kam nochmal wieder und setzte den Pflanzen um so mehr zu, auch weil der Schnee fehlte.

Es ist erstaunlich, was ein paar vertrocknete Stiele bewirken. Ich hatte die dringende Empfehlung des Züchters nicht ernst genommen: „Schneiden Sie die Strauchmalve erst zurück, wenn sie neu ausgetrieben hat.“ Ach was, weg mit den braunen Spießen!
Man ist ja immer klüger - hinterher. Im Frühjahr sah ich das Ergebnis: Die einzige Strauchmalve, die den Winter überstanden hatte, war die nicht zurückgeschnittene. Die beiden anderen waren teils bzw. ganz erfroren.
Inzwischen weiß ich aus einem TV-Gartenbeitrag, dass selbst wenige Zweige oder Stiele den Wind brechen. Nicht so effektiv wie eine Hecke, aber für die Pflanzen macht es einen Unterschied. Das gehört wohl zum Mikroklima. Gut, man ist (hoffentlich) lernfähig, es wird erst zurückgeschnitten, wenn alles im grünen Bereich ist. Das gilt nicht nur für Malven.

Und falls ich den Züchter wieder auf der Frühlingsmesse sehe, kaufe ich ihm reumütig noch ein Exemplar ab.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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