Antragsinitiative der Grünen zum Schutz von Bestäuber-Insekten in Essen

Bienen und andere Bestäuber-Insekten brauchen nicht nur endlich wieder mehr blütenreiche Wiesen, sie dürfen bei ihrer lebenswichtigen Arbeit auch nicht akut oder schleichend durch Pflanzenschutzmittel vergiftet werden. Städtische Flächen sollten in punkto Giftfreiheit vorbildlich sein.
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  • Bienen und andere Bestäuber-Insekten brauchen nicht nur endlich wieder mehr blütenreiche Wiesen, sie dürfen bei ihrer lebenswichtigen Arbeit auch nicht akut oder schleichend durch Pflanzenschutzmittel vergiftet werden. Städtische Flächen sollten in punkto Giftfreiheit vorbildlich sein.
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Lebensbedingungen für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge verbessern

Auf Initiative der Ratsfraktion der Grünen befassen sich der nächste Umweltausschuss sowie der Rat der Stadt Essen mit dem Thema „Schutz von Bestäuber-Insekten in Essen“. Dazu erklärt Rolf Fliß, umweltpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Angesichts eines alarmierenden Insektenrückgangs sollte sich auch die Stadt Essen verstärkt für den Schutz von Bestäuber-Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge einsetzen. Dazu gehört ein Verbot von Pestiziden auf städtischen Flächen, aber auch das gezielte Anpflanzen von nektar- und pollenhaltigen Pflanzen.
Im Grüne Hauptstadt-Jahr gab es bereits eine Vielzahl von bienenfreundlichen Aktionen. So wurden blütenreiche Stauden als Straßenbegleitgrün gepflanzt, Insektenhotels aufgestellt, neue Gemeinschaftsgärten begründet, ein Kataster für das Bienenaufkommen aufgestellt und ein Grüne-Hauptstadt-Honig aufgelegt.

Lebensbedingungen für Bestäuber-Insekten gezielt verbessern

An diesen tollen Aktionen sollte angeknüpft und die Lebensbedingungen für Bestäuber-Insekten weiter gezielt verbessert werden. So sollte bei der Auswahl von Pflanzen für Straßenbegleitgrün, Schulhöfe, Kindergärten oder sonstige öffentliche Grünflächen generell hoher Wert auf nektar- und pollenhaltige Pflanzen gelegt werden. Projekte an Schulen und Kitas zur Schaffung von Insektenhotels sollten gefördert werden.

Die Pächter von städtischen landwirtschaftlichen Flächen sollten vertraglich auf einen vollständigen Verzicht von glyphosathaltigen sowie sonstigen bienengefährdenden Mitteln verpflichtet werden. Auch private Auftragnehmer zur Pflege von städtischen Grün-, Sport- und Verkehrsflächen sollten vertraglich verpflichtet werden, auf alle bienengefährdenden Mittel zu verzichten.“

Link zum grünen Ratsantrag - Schutz von Bestäuber-Insekten in Essen

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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