Im Jahr 2017 kamen in Deutschland 382 Fahrradfahrer ums Leben.
Alle 23 Stunden stirbt auf deutschen Straßen ein Radfahrer.
In Dänemark und den Niederlanden fahren quasi doppelt so viele Menschen Rad wie in deutsche Großstädten. Und dies bei einem Unfallrisiko von unter einem Zehntel! Schaut man nach Kopenhagen oder Amsterdam, kann man schnell erkennen warum. Es gibt mit Pollern abgegrenzte Radwege, die nicht mehr zugeparkt werden können. Oder die sogar auf Brücken über Kreuzungen geführt werden. Die Radwege in Berlin dagegen sind – so es sie überhaupt gibt – häufig schmal, von Baumwurzeln holprig gemacht und von der Straße aus schlecht einzusehen. Was tun, fragt man sich. Und die Lösung ist so einfach. Mehr Geld für den Radverkehr. Denn das Verhältnis zwischen den Werten ist interessant: In Kopenhagen findet „nur“ knapp doppelt so viel Stadtverkehr auf dem Fahrrad statt wie in Hamburg – 29 zu 15 Prozent. Die dänische Hauptstadt gibt aber mehr als zwölfmal so viel für den Radverkehr aus wie die Elbmetropole. Und um fast genau diesen Faktor ist das Unfallrisiko für Radfahrer in Hamburg höher als in Kopenhagen. Ich meine, dass Geld ist gut investiert.
Hier der Artikel der FAZ zu dem Thema:
Auf zwei Rädern durch die Welt
Autor:Franken Marcus aus Essen-Nord |
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