Wenn Hähne sich treffen
Offenes Hähnewettkrähen am 27. Mai in Katernberg
Krähenden Hähnen begegnet man im Stadtgebiet nicht allzu häufig. Am 27. Mai kann man in Katernberg jedoch auf eine ganze Ansammlung treffen, wenn Hahn und Halter zum Hähnewettkrähen zusammenkommen.
Veranstaltet vom Rassegeflügelverein GZV Edelzucht Katernberg-Beisen, wird von 11 bis etwa 14.30 Uhr in einem offenen Kampf gekräht. Jedes krähfreudige Geflügel kann im Gemeinschaftsgarten der Kleintierzuchtanlage Liboristraße, Bonnekampstraße 66, antreten; der Hahn, dessen Stimme in einer Stunde am häufigsten zu hören ist, gewinnt – und nimmt natürlich einen Preis mit nach Hause.
Zum dritten Mal dabei sind die Tiere von Familie Neumann, darunter Seidenhühner und Italiener, auch Leghörner genannt.
Seit mittlerweile 40 Jahren hält Fritz Karl Neumann nun Hühner, dabei hatte der gebürtige Beisener früher ein ganz anderes Hobby. „Seit ich fünfzehn bin, habe ich Fußball gespielt“, erzählt Neumann, „als das irgendwann mit dem Knie nicht mehr ging, habe ich den Garten entdeckt.“ Und mit ihm eierlegende Bewohner.
"Wir haben Super-Nachbarn!"
Was halten die Nachbarn davon? Und wie oft kräht so ein Hahn überhaupt? „Der kann schon 20- bis 30-mal in der Stunde krähen“, weiß Fritz Karl Neumann, „aber wir haben Super-Nachbarn! Ab und zu gibt’s ein paar Eier und alles läuft gut.“
Und was, wenn der gefederte Freund im entscheidenden Moment, auf einem Hähnewettkrähen zum Beispiel, zum Krähen keine Lust verspürt? Fritz Karl Neumann winkt ab. „Ein Hahn ist wie ein Mensch“, ist er sich sicher, „ wenn er einen anderen krähen hört, gibt er auch Antwort.“
Ein geselliges Treffen ist dann wohl am Samstag zu erwarten – nicht nur für die Geflügelbesitzer.
Am offenen Hähnewettkrähen kann jeder unverbindlich teilnehmen. Eventuelle Fragen beantwortet Hanna Sohnrey unter Tel. 01735773808.
Autor:Julia Hubernagel aus Essen-Süd |
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