Eine Lanze brechen

Man kann über den Mann sagen, was man möchte: er sei selbstverliebt, geltungssüchtig und arrogant; er sei kein wahrhaftiger Teamplayer, sondern ein Poser, der nur darauf wartet sich in Szene zu setzen und endlich wieder halbnackt fotografiert zu werden... Das mag auch alles stimmen.

Doch eines kann man dem neuen Europameister und Weltfußballer Cristiano Ronaldo nicht vorwerfen - dass er nicht mit ganzem Herzen bei jedem Spiel dabei wäre.
Ganz im Gegensatz zu seinem südamerikanischen Pendant Lionel Messi, der sich im argentinischen Dress teilweise überraschend lustlos und ohne großen Emotionen über den Platz schleppte.

Der Portugiese hingegen weint nach einem Foul an ihm schon nur bei dem Verdacht, er könne nicht mehr ins Geschehen eingreifen, wie ein Schlosshund. Cristiano Ronaldo jubelt ausgelassen, reißt seine Mitspieler mit und insbesondere kann sich Trainer Fernando Santos glücklich schätzen, dass bei der Wucht der Freude seines Kapitäns alle Knochen heil geblieben sind.

Deswegen, in Anerkennung von soviel Authentizität: Glückwunsch, Cristiano! Der EM-Triumph ist trotz eines schwachen Turnierbeginns nicht unverdient.

Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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