Echo von hinten
Im hektischen Alltagstrubel geht ja so manches unter. Insbesondere im Straßenverkehr. Dort schaltet sich das Gehirn meist erst dann ein, wenn die Wortwahl längst getroffen ist und der andere Teilnehmer schon mehr oder weniger freundlich ermahnt wurde, "seinen Fahrstil doch bitte anzupassen".
Da ist es umso erstaunlicher, wenn sich plötzlich der Nachwuchs in das Geschehen auf der Straße einschaltet und das Mundwerk vom Papa reflektiert. Auf einmal muss man selbst nicht mehr schimpfen, wenn es von der Rückbank heißt: "Menno! Wir haben gar kein' Platz!" Expliziter wird es dann schon mit "Schlaf nicht ein da!", was aus dem Mund eines 2-jährigen Windelträgers nicht wirklich überzeugend bedrohlich, dafür aber umso lustiger klingt.
Heftigere Ausbrüche, die eines Ordnungsgeldes würdig wären, sind zum Glück bislang ausgeblieben. Ich weiß ja jetzt, was mir dann im Zweifelsfall von hinten blüht und kann meinen Stil entsprechend anpassen...
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
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