Wie teuer kommt uns Zollverein?
Museum Folkwang, Ruhr Museum, das neue Stadion - wichtige und richtige Projekte, doch sie kosten nicht nur bei ihrer Entstehung viel Geld. Auch die Beträge für den laufenden Betrieb müssen aufgebracht werden. Wieviel davon muss die Stadt beisteuern und also der Bürger?
Konkret stellt das Wahlbündnis „Essen steht AUF“ diese Frage in Bezug auf das Welterbe. Von den über 160 Millionen, die bisher in Zollverein investiert worden seien, habe die Stadt weniger als zehn Prozent getragen. Insgesamt herrscht nach Meinung von Dietrich Keil, Ratsherr des Wahlbündnisses, jedoch eher Unklarheit, was die Kosten angeht, die nötig sind, „um das Welterbe zu erhalten, zu bespielen oder zu bewachen, attraktiv zu machen“. Bekannt sei nur, dass allein das Ruhr Museum jährlich 3,5 Millionen brauche.
Deshalb habe „Essen steht AUF“ beantragt, alle laufenden Kosten des Welterbes dem Rat der Stadt vorzulegen, unterschieden jeweils nach Einrichtungen und Stätten der verschiedenen Zollverein-Bereiche. Auch über die Träger der Einrichtungen werden Informationen gewünscht sowie darüber, ob sie Förderungen von anderen Stellen bekommen bzw. ob sie Einnahmen erwirtschaften. „Dabei geht es nicht allein um den städtischen Anteil an diesen Kosten, sondern um die Beträge, die der Steuerzahler aufbringt“, betont Keil.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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