Visionen zur Kulturhauptstadt - Schülerinnen stellen auf Triple Z aus

Berfin Dagli und Alexandra Bleuel blättern in Unterlagen zur Ausstellung. Foto: -ck-
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Als die Kunstlehrerin das Kulturhauptstadt-Projekt im Unterricht vorstellte, guckten sich Berfin Dagli und Alexandra Bleuel nur kurz an und beiden war sofort klar: Daran nehmen wir teil. Wie erfolgreich ihre Berwerbung letztendlich werden würde, hätten beide wohl anfänglich nicht gedacht. Doch jetzt sind sie mit dabei und zeigen ihre Kunst im Triple Z.
Schülerinnen und Schüler aus Essen und dem gesamten Ruhrgebiet wurden Ende 2009 dazu eingeladen, dem Essener Förderverein für bildende Künstler ihre Visionen zur Kulturhauptstadt zu präsentieren. „Mein Projekt 2010“ soll die subjektive Sicht jedes Teilnehmers auf seine Heimat spiegeln. Nach ihrer Bewerbung ausgelost wurden zusammen mit vier weiteren Schülern und Abiturienten aus Essen auch Berfin Dagli und Alexandra Bleuel. Die beiden sind seit Jahren befreundet und be­suchen die 12. Klasse des Altenessener Leibniz-Gymnasiums.
Ihre Bewerbung und eine zehn minütige selbst erstellte Powerpointpräsentation überzeugten die Jury und so konnten die Mädchen für neun Monate das Atelier im ehemaligen Stellwerk auf dem Triple Z-Gelände beziehen und sich dort ganz der Kunst widmen. In ihrem speziellen Fall der Fotokunst.
„Das ist unser Hobby“, sagen beide wie aus einem Mund. Also zogen sie los und fotografierten Essener Sehenswürdigkeiten aber auch häßliche Orte wie Bahnhofunterführungen.
Zur Ausstellung am Sonntag werden die Bilder allerdings nicht einfach im Rahmen an die Wand gehängt, sondern zum Teil zuvor auf Leinenstoffe aufgezogen und der Witterung ausgesetzt „gealtert“ präsentiert oder zum anderen auf Transparentpapier im Kasten aufgestellt und beleuchtet. So werden mittels Kunst aus Dreckecken magische Orte und aus bekannten Sehenswürdigkeiten gealterte Objekte. Die Ausstellung wird am morgigen Sonntag, 14. November, in der Lohnhalle des Triple Z (Gebäude G) an der Katernberger Straße 107 eröffnet und ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr noch bis zum 16. Dezember zu sehen.
Der Eintritt ist frei.
Für die beiden Leibniz-Schülerinnen steht übrigens bereits fest, dass sie an der Kunst dran bleiben. „Ich mache das auf jeden Fall weiter“, betont Berfin Dagli. Alexandra Bleuel will sich nach dem Abitur vielleicht eher dem Journalismus zuwenden. Doch bis dahin ist ja noch etwas Zeit. Kreativ bleiben wollen beide aber unbedingt.

Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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