Gastronomisch-freundschaftlicher Nachruf
Traurige Löwen vor dem Haus : KingSing ist weg
Die Löwen wachen noch vor dem Haus, aber leider bleibt die chinesische Küche an der Ecke Altenessener und Neuessener Strasse jetzt kalt. Auf einem kleinen Schild am Eingang bedankt sich die Gastwirtsfamilie für die langjährige Treue der Gäste. Das ist ist schon ein Stück Heimatverlust.
Zwar sind chinesiche Speisegaststätten , bzw. eher Schnellimbisse heutzutage auch in Altenessen keine Besonderheit mehr. Ein regelrechts Restaurant und Treffpunkt für längere gesellige Runden ist aber doch mehr.
Es bleibt zu wünschen und zu hoffen, dass die Gastwirtfamilie jetzt nicht zu übel durch Corona und den nachfolgenden Rückgang der Restaurantbesuche in ihrer Lebensplanung erwischt wurde.
Das jetzt leider geschlossene Restaurant in dem kleinen alten Haus gegenüber der Neuessener Schule gehörte mit seiner Gastwirtsfamilie seit mehr als 3 Jahrzehnten scheinbar selbstverständlich zu diesem Quartier hier. Die Vorgänger und ursprünglichen Kneipiers dieser Eckgaststätte liegen für den Autor ( der erst seit Mitte der achziger jahre hier lebt) dieser Zeilen im Dunkeln.
Außerhalb Rüttenscheids ist Kneipen- und oft auch Restaurantsterben ja durchaus eine lang erlebte Seuche oder geradezu Pandemie. Die klasssiche Eckkneipe ist oft bereits Mangelware Man stelle sich z.B. Karnap vor - dort ist im ganzen Stadtteil nur noch eine Kneipe übrig.
So weit sind wir in Altenessen zwar noch lange nicht. Da hatte es hier im Altenessener Nordquartierin der Nähe währenddessen zwar auch viele andere , allerdings eher kurzlebige kurzlebige Versuche gegeben, in der Nähe z.B. ein Uigurisches Restaurant zu etablieren. Pizzerien und türkische Holzkohlengrills sind hier bei uns ja quasi Grundversorgung. Und ich hatte immer geglaubt, der King Sing gehört unveränderlich in diesem Stadtteil.
Autor:Walter Wandtke aus Essen-Nord |
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