Tango in der Alten Kirche - Musik von Astor Piazzolla am 23.03.2014, 17.00 Uhr
Astor Piazzolla gilt als der „König des Tangos“. Auch nach seinem Tode 1992 blieben seine Kompositionen unentwegt oder sogar vermehrt auf den Spielplänen – vor allem Klassikinterpreten wie der Geiger Gidon Kremer, der Cellist Yo-Yo Ma oder das Klavierduo Emanuel Ax und Pablo Ziegler spielten seine Tangos ein. Kremers „Hommage á Piazzolla“ verkaufte sich weltweit über eine halbe Million Mal.
Bereits in den 50er Jahren formierte Piazzolla seine erste eigene Band. Sein berühmtestes Ensemble seiner Musik, die als Tango Nuevo bekannt wurde, sollte jedoch das 1960 gebildete Quintett aus Violine, Gitarre, Klavier, Bass und Bandoneon werden. Mit diesem Ensemble machte er aus dem argentinischen Tanz eine anspruchsvolle Musik auch nur zum Zuhören im Konzertsaal - Tango-Poeme, dramatische Studien oder Charakterstücke.
Als die Pianistin Brigitte Braunstein eher zufällig Aufnahmen von Astor Piazzolla hörte, war Sie sofort Feuer und Flamme und formte mit gestandenen Musikkollegen ein Quartett, um diese spezielle Musik zu interpretieren.
Der Tango-Nuevo besteht aus Kompositionen, die sehr stark an die Stilistiken der klassischen - und der Jazzmusik angelehnt sind. In ihnen finden sich Melancholie, Weltschmerz und Leidenschaft in ihren vielen Fassetten wieder.
Auf der Grundlage der Piazzolla Kompositionen schafft sich das Quartett durch speziell bearbeitete Arrangements auch Freiräume für Improvisation. Die Besetzung besteht aus Klarinette/Bassklarinette, Akkordeon, Klavier und Bass. Es kommt weitgehend ohne akustische Verstärkung aus und ist kammermusikalisch ausgerichtet.
Die Musiker des Tangoensembles sind:
Günter Braunstein, Klarinette, Bassklarinette, integriert in seinen Musikproduktionen klassische Elemente mit Pop- und Jazzelementen. Er spielte nicht nur mit Klassikgrößen wie Justus Franz und Daniel Lipton, sondern auch mit renommierten Jazzstars. Er ist Instrumentallehrer, freiberuflicher Musiker, Dirigent und Leiter einer Musikschule.
Dr. Ralf Kruck, Akkordeon, ist in unserer Region einer der wenigen studierten, professionellen Akkordeonisten. Auf vielen Wettbewerben und Festivals zeigte er schon sein musikalisches Können und scheute sich nie, offen für progressive Musikentwicklungen zu sein. Er spielte auch schon mit Jose ´Careras und etlichen Sinfonieorchestern im Ruhrgebiet zusammen. Er ist Instrumentallehrer an der Uni in Münster, freiberuflicher Musiker, Dirigent und Schulleiter.
Brigitte Braunstein, Klavier, ist, neben ihrer Unterrichtstätigkeit als Musiklehrerin für Klassik- und Jazzklavier sowie Popgesang, an vielen Musikprojekten beteiligt. Schon im Studium betrieb sie ein „Crossover“ zwischen den verschiedenen Musikrichtungen. Sie musizierte nicht nur im Landesorchester, sondern auch in etlichen Bigbands und Coverformationen. Sie ist Instrumentallehrerin, freiberufliche Musikerin, Sängerin und Dirigentin.
Dominique Bokor, E-Bass, stammt aus einer Musikerfamilie. Neben den traditionellen musikalischen Ausbildungen fokussierte er sich letztendlich auf den E-Bass. Er spielte mit Erfolg in den verschiedensten Musikgruppen und ist immer offen für musikalische „Experimente“.
www.youtube.com/watch?v=-e3ZTHortiI
Günter Braunstein sagt zum Konzert: „Es muss nicht unbedingt dazu getanzt werden, man kann auch einfach in aller Ruhe zuhören.“
Eintritt: 10,00 €, ermäßigt: 5,00 €
Altenessener Straße 423, 45329 Essen
Vorverkauf im Weltladen: Montag bis Samstag 10 – 13 Uhr, Tel.: 0201 8378988
Autor:Rolf Suchalla aus Essen-Nord |
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