Startschuss für neues City-Quartier

Foto: Architekturbüro sop

Es wäre der Anfang einer neuen Ära. Die Wolff-Gruppe als Investor legt zusammen mit dem Düsseldorfer Architektenbüro sop Pläne zur Umgestaltung des Quartiers an der Kreuzeskirche vor. Auch das Parkhaus an der Rottstraße - ein von vielen beklagter Schandfleck in der City - soll noch in diesem Jahr ein Rendezvous mit der Abrissbirne haben. Zu schön, um wahr zu sein? Dies sind die Pläne ...

„Es wird schon lange über diese Ecke diskutiert“, weiß Roland Weiss, Geschäftsführer der Wolff-Gruppe. „Das Parkhaus als ein Symbol des Nichtstuns muss weg.“
Die Entwürfen des Düsseldorfer Architekten-Büros sop konnten sich schließlich gegenüber ihren Mitbewerbern durchsetzen.
Die Neugestaltung des Quartiers umfasst ein Investitionsvolumen von circa 30 Millionen Euro. Geplant ist ein Nutzungsmix von Wohnen, Einzelhandel, Hotel, Büro und Tiefgarage. Die Wolff-Gruppe, die der Stadt bereits mit Projekten wie der Philharmonie oder dem Folkwang Museums Neubau ihren Stempel aufdrückte, tritt hier nun als Investor auf.
Nach dem Startschuss für die Weststadt soll auch die Nordstadt „geliftet“ werden. „Wohnen in der Innenstadt ist wieder ein Thema“, freut sich Essens Planungsdezernent Jürgen Best.
Wolfgang Marcour vom Architektenbüro sop erläutert das Konzept: „Wir planen im Wesentlichen zwei Baukörper in moderner, klarer Architektur. Die Kreuzeskirche kommt hinzu und ein Hotel als weiterer Solitärbaukörper ist vorgesehen.“
Die Architekten haben den angrenzenden Weberplatz sowie das direkte Kirchenumfeld in die Planungen mit einbezogen. Eine Treppe könnte den Platz anschließen und den Blick auf das unter Denkmalschutz stehende Haus der Begegnung freigeben.
Entlang der Weberstraße und Kastanienallee sind Flächen für Einzelhandel, Dienstleister und einen Lebensmittelversorger vorgesehen. Die Erschließung einer neuen Tiefgarage soll über die Rottstraße erfolgen. Insgesamt beinhaltet der Entwurf 340 Stellplätze. Ob das Parkhaus auch für Innenstadtbesucher oder GOP-Gäste weiterhin nutzbar bleiben wird, ist letztendlich Verhandlungssache.
Jetzt startet zunächst die Interessentensuche, um das geplante Quartier sobald wie möglich Realität werden zu lassen und mit Leben füllen zu können.

Autor:

Petra de Lanck aus Essen-Süd

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