Ruhrpott-Revue feierte „Lohntütenball“
Die Ruhrpott-Revue beendete die erste Halbzeit 2014 im eigenen Haus. Die abgelaufene Theater-Spielzeit konnte nach der Runderneuerung ihrer Kumpel Anton-Trilogie mit drei ausverkauften Premierenvorstellungen des Lohntütenballs "Früher war allet besser" oder "Broadway am Pott, ey" abgeschlossen werden. Mit anhaltendem Applaus honorierten die Besucher die neueste Produktion rund um das Thema "Lohntütenball". Die spielfreudige Ruhri-Truppe hatte wieder einmal "viel Spass inne Backen" und präsentierte dem Publikum eine humorvolle, spritzige Theater-Revue, die viele neue kreative Elemente enthielt und neugierig auf die nächsten "Lohntütenbälle" im Herbst in der neuen Spielzeit macht. Theaterleiter Bodo Roßner: „Mit Zufriedenheit und ein wenig stolz bilanzieren wir hier an der Heßlerstraße 23 eine erste Theaterspielzeit des Ruhrpott-Revue-Theater. Fast 90 Prozent unserer eigenen Vorstellungen waren ausverkauft und über die Grenzen Essens hinaus wird die Ruhrpott-Revue immer mehr zum Geheimtipp für einen Revuetheaterbesuch der besonderen Art.“ - "Ein innovatives Stück Heimatkultur" Karlheinz Freudenberg, erst kürzlich zum neuen Vorsitzenden des Kulturvereins gewählt, ergänzt: „Unser Konzept, die Leute da abzuholen, wo sie leben und in unser Theaterschaffen einzubeziehen, ist scheinbar aufgegangen und verspricht noch viele neue Akzente für ein lebendiges Kulturschaffen im Stadtteil. Das gilt nicht nur für unsere Eigenproduktionen, sondern auch für die Kindertheater-Reihe, die FritzseinRock-Konzerte, sowie Gastspiele und Veranstaltungen anderer Kulturträger aus dem benachbartem Umfeld.“
"Der Lohntütenball" soll künftiger Schwerpunkt der neuen Spielzeitprogramme werden und als neues Format zum überregionalen Bekanntheitsgrad der Ruhrpott-Revue beitragen. Ehrgeiziges Ziel der Theatermacher aus Altenessen ist es, nach dem Vorbild der bekannten und etablierten, eher karnevalistischen Formate wie Kölner "Stunksitzung" und Dortmunder "Geierabend" ein eigenes regelmäßiges Show-Format mit Kultstatus für den Essener Norden zu entwickeln. Wichtig für diesen weiteren Prozess ist die Beibehaltung des offenen Charakters des „Mitmachtheaters“ durch Integration des vorhandenen Kulturpotentials im Stadtteil.
Aus dem Inhalt „Lohntütenball: Kumpel Anton denkt oft an seine Jugend auf’m Pütt und an den „Lohntütenball inne Kneipe“ nach dem der Lohn noch in bar ausgezahlt wurde. Wie war das so damals und was geschähe heute, wenn „im Pott der Bär tanzt“. Ein buntes Spektakel von kurzen Szenen, Kabarett, Songs und kultigen Geschichten quer durch den Ruhrpottalltag.
Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Zeitreise durch sechs Jahrzehnte Ruhrpott. Freuen Sie sich auf unser Ensemble und begegnen Sie echten, schrägen Typen. Lassen Sie sich von unseren Zeitreisenden Captain Knirsch und Schrottie vom Schrottplatz Emscherscheiß begrüßen und in die Vergangenheit beamen. Erleben Sie unsere Protagonisten Kumpel Anton und seine Else im ewigen Geschlechterkampf, den familiären Badetag in der Zinkbadewanne, die Ermittlungen von Kommissar Klaus von Haverkrampf zum Sparkastenklau, den Frauensturm auf die Kneipe, um ihre Männer vorm kollektiven Suff zu bewahren, und vieles mehr was sich um und nach dem Zahltag auf'm Pütt inne Siedlung so ereignet.
Autor:Karlheinz Freudenberg aus Essen-Nord |
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