27./28. August:
Rebellisches Musikfestival im Revierpark Nienhausen

Zum vierten Mal findet ab kommenden Freitag um 16 Uhr das Rebellische Musikfestival statt, diesmal im Revierpark Nienhausen in Gelsenkirchen. Es ist ein komplett selbstorganisiertes Festival voll rebellischer Musik. Wegen der Corona-Pandemie konnte das Festival 2020 nicht stattfinden. Tickets von 2020 behaten deshalb ihre Gültigkeit. Im Folgenden einige Informationen von der Homepage des Rebellischen Musikfestivals.

Das Rebellische Musikfestival ist Internationalismus live! Dazu sagt Jonas Dachner vom Verein des Rebellischen Musikfestivals: „Wir freuen uns auf Musiker aus Kamerun, Syrien, Palästina, Kurdistan, der Türkei, Russland, Kasachstan, Chile, Deutschland und dem Balkan. Zu ihnen gehören Grup Yorum, Umuda Haykiris, Gehörwäsche, Malaka Hostel, Hop Stop Banda, Aeham Ahmad, Melchi Vepoyoum, Heinz Ratz mit Strom und Wasser, und viele weitere. Wir organisieren internationale Solidarität, internationalistische Kultur und Verbrüderung – ein klares Gegenprogramm gegen die Rechtsentwicklung der Regierung! Damit zeigen wir klare Kante gegen jegliche imperialistische Außenpolitik. Nach 20 Jahren Einsatz der Bundeswehr, NATO und US-Truppen in Afghanistan wird das Land in Schutt und Asche den Taliban überlassen. Laut Innenminister Seehofer ist Afghanistan ein „sicheres Herkunftsland“. Kanzlerkanidat Laschet (CDU) sorgt sich bloß um eins: “2015 darf sich nicht wiederholen“. Diesen Politikern überlassen wir nicht unsere Zukunft!“

Viele blicken besorgt auf die Entwicklung der Corona-Pandemie. Dazu sagt Jonas Dachner weiter: „Wir haben ein ausgezeichnetes Gesundheitsschutzkonzept! Damit können wir verantworten, das Festival entsprechend der geltenden Regeln in NRW durchzuführen. Aus diesem Grund haben wir entschieden, keine Begrenzung für die Teilnehmerzahlen auszugeben. In NRW sind Veranstaltungen unter freiem Himmel mit bis zu 2500 Menschen erlaubt. Unsere Maßnahmen gehen aber über das von NRW-Ministerpräsident Laschet geforderte hinaus. Denn wir lassen uns nicht auf seinen Kurs ein, Corona wäre vorbei! Jeder Teilnehmer muss einen negativen Corona-Test nachweisen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf – auch Geimpfte und Genesene! Auf dem weitläufigen Gelände des Nienhauser Parks ist ausreichender Abstand möglich, auch beim Zelten.“

Auf der Homepage rebellischesmusikfestival.de findet ihr laufend aktuelle Infos zu Bands, Verpflegung, Übernachtung.

Wir sehen uns im Nienhauser Park!

Nützliche Infos


Wo und wann?

Revierpark Nienhausen, Eingang neben dem Freibad.
Start Freitag: 16 Uhr (Musik bis 0 Uhr), Start Samstag: 11 Uhr (Musik bis 0 Uhr).

Auszüge aus dem Line-Up:

Der Freitag steht im Zeichen von „Kein Fußbreit den Faschisten, refugees welcome, Hoch die Internationale Solidarität!“, u.a. mit Microphone Mafia, Heinz Ratz, Malaka Hostel, Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Ländern – tanzbar, internationalistisch, rebellisch mit Ska, Polka, Balkanbeats, Rap, Reggae.

Samstagvormittag beginnt das Kinderprogramm mit Karl Nümmes, außerdem Zumba zum Mitmachen und Akrobatik. Nachmittags gibt es eine bunte Mischung, u.a. mit Melchi Vepouyoum aus Kamerun, Sound of SU, Komodo Fox und nicht zuletzt der weltbekannten Band Umuda Haykiris, mit dem Liedermacher Bastian Wadenpohl aus Wuppertal mit Gitarre und Kontrabass, dem palästinensisch-syrischen Pianisten Aeham Ahmad und weiteren!

Abends wird es neue Lieder geben unter dem Motto „Gib Antikommunismus keine Chance!“. Und zum Tanz spielen: Los Pueblos, Grup Yorum, Gehörwäsche und die Papa Dula Band.

Was kostet es?

  • Für das komplette Festival (Freitagnachmittag bis Sonntagmorgen), inklusive zelten (eigenes Zelt mitbringen!), 35 €. Solidaritätspreis 45 €
  • Tagestickets: Freitag 20 Euro, Samstag 25 Euro. Nur Abendkarte: jeweils 15 Euro.
  • Sonderpreis für Helfer, die nur zum Helfen kommen: 2 Tage 15€, ein Tag 8€
  • Kinder bis einschließlich 6 Jahre frei,
  • 7-14-jährigen zahlen Freitag 5 Euro und Samstag 10 Euro Eintritt.
  • Und für Familien gilt: 25% Rabatt auf die Karten der Eltern und ihrer 7-14jährigen Kinder.
  • „Schnuppertickets“ vor Ort für max. 1h frei (gilt nur bis 18 Uhr!)

In NRW liegt die Inzidenz bereits über 100 – findet das Festival trotzdem statt?
Ja. Wir haben das gründlich geprüft.
NEU ist, dass seit dem 20. August in NRW OpenAir-Veranstaltungen mit bis zu 2.500 Leuten stattfinden können, unabhängig von der Inzidenz. Entsprechend nutzen wir die letzten Tage vorm Festival, noch viele weitere Besucher einzuladen!
Zugleich nehmen den Schutz Infektionsschutz vor Corona sehr ernst – ernster als die Bundesregierung. Deshalb gelten folgende Regelungen:
Alle Besucher, auch vollständig Geimpfte oder Genesene, müssen eine Bescheinigung einer zugelassenen Teststelle über einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Beim Festival gibt es nur sehr beschränkte Testkapazitäten (Kosten 5 Euro und evtl. Wartezeiten).
Dort, wo nötig, Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske. Das gilt auf dem Veranstaltungsgelände – außer: Wenn im Sitzen der Mindestabstand von 1,5 m zwischen Angehörigen unterschiedlicher Haushalte eingehalten wird und unmittelbar vor der Bühne beim Tanzen, wozu ausreichend Platz sein wird und Orientierungspunkte zur Einhaltung des Mindestabstands da sein werden.

Wo kann ich übernachten?

Zunächst waren die Zeltplatzkapazitäten aufgrund der amtlichen Festlegungen gering. Das hat sich geändert: Jeder, der vor Ort übernachten will, kann zelten!

Was muss ich mitbringen aufs Festival?
Zelt, Isomatte und Schlafsack. Aber auch an Geld für Getränke und abendliches Essen muss gedacht werden. Packt auch Medikamente ein, wenn ihr welche benötigt. Unbedingt auch Regenschutz und Gummistiefel – wir befinden uns auf einem Wiesengelände.

Wo sind Toiletten und Duschen?
Genutzt werden die Toiletten des Freibads Nienhausen, sowie zusätzlich ein Festival-eigener Toiletten-Wagen. Duschmöglichkeiten sind vorhanden – ebenfalls vom Freibad. Jeweils drei pro Geschlecht. Darüber hinaus stehen Waschbecken in allen Toiletten-Räumlichkeiten zur Verfügung.

Wie kann ich helfen?
Das Festival wird von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern selbst organisiert. Es wäre toll, wenn sich jeder Festival-Besucher sich einbringt. Wendet Euch dazu an info@rebellischesfestival.de oder den Infostand am Einlass des Geländes. Dort kann man sich noch für Zeitspenden für verschiedenste Aufgaben eintragen.

Autor:

Bodo Urbat (Essen steht AUF) aus Essen-Nord

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