Musikfestival HeimatErbe im nächsten Jahr wieder
Richtig zu liegen scheint die Stiftung Zollverein mit ihrem Versuch, einen Fuß in die Tür des Festival-Sommers zu kriegen. Von Freitag, 3., bis Sonntag, 5. August, dauerte auf Schacht XII das Musik-Festival HeimatErbe, das erste seiner Art. Die Veranstalter von der Stiftung Zollverein zeigen sich mit dem Verlauf sehr zufrieden, wenn auch die Besucherzahlen nach oben noch einiges zugelassen hätten.
Es war Kennzeichen aller drei Tage, dass trotz weitgehend guten Wetters die Nachmittage nicht sonderlich gut besucht waren. Dabei hätte das Programm es verdient gehabt. Schon der erste Tag, Freitag, war mit seinem Programm von Hip Hop und Rap von Vielfalt geprägt. Die meisten Zuschauer trafen allerdings erst abends ein, die Headliner traten jeweils um 21.30 Uhr auf. Allerdings ist es vielleicht nicht wirklich sinnvoll, auch am Sonntag, also vor einem Arbeitstag, den Headliner auf 21.30 Uhr zu setzen.
Einen besonderen Höhepunkt bildete am Samstagabend - Samstag waren Pop und Rock die Themen - die Band Luxuslärm. "Nicht weniger spektakulär: der vorangegangene Auftritt der Band Fehlfarben, einst Vorreiter der deutschen Punkrock-Szene.
Zufriedenheit äußern jedenfalls die Veranstalter. Die Mischung von Künstlern und Fans könne sich, so Projektleiter Bernward Schilke von der Stiftung Zollverein, zum Markenzeichen der Veranstaltung entwickeln. Denn das erste Musik-Festival auf Zollverein soll nicht das einzige bleiben. Und erfahrungsgemäß brauchen die Veranstalter einen etwas längeren Atem, um ein Festival zu etablieren. Beim Konzept jedenfalls will man bleiben, die genaue Ausgestaltung soll anhand der jetzt gemachten Erfahrungen überdacht werden.
Beim Festivalspielte auch die Kunst eine Rolle. So war die Graffiti-Ausstellung junger StreetArt-Künstler zu sehen. Eine Woche lang hatten Interessierte die Möglichkeit, im Rahmen des StreetArt Festivals beim Workshop die Spraykunst direkt vom Graffiti-Spezialisten und Grafikdesigner „About“ zu lernen. Schade eigentlich, dass das Ergebnis nur drei Tage lang gezeigt wurde.
Der Installationskünstler Aaron.St gestaltete Teile des Festivalgeländes als Lounge. Mit Hilfe von Europaletten entstand eine Liegewiese. Sportlich konnte man auch werden: beim HeimatErbe-Tischtennis-Turnier und auf Segways.
Fotos: Debus-Gohl
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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