Kohle war nicht alles … Das Leben hinter den Fördertürmen
Adventtreffen und Fotoausstellung des Geschichtskreis Carnap
Zu der Zeit als die Bergleute unter Tage schwer schufteten, Staub und Dreck an Leib und Seele Spuren hinterließen, sorgten die Familie und Freizeitaktivitäten für den wohlverdienten Ausgleich. ,,Da war die Welt noch in Ordnung", würden heute einige Menschen unter uns antworten, welche diese Zeit noch erlebten. Eine einfache Welt, ganz ohne Hightech und ohne mobile Telefone verständigten sich die Menschen in den Bergmannssiedlungen auf ihrer Art. Wenn z. B. die Mutter ihre Draußen spielenden Kinder zum Essen rief, wurde das Fenster geöffnet und die ganze Nachbarschaft war informiert. Egal wo sich die Kinder aufhielten, in kürzester Zeit fanden diese sich zu Hause ein.
Das Leben hinter den Fördertürmen ist voller Episoden aus längst vergangenen Zeiten. Es war mehr als Taubensport, Fußball oder Schrebergärten ,Familie und Nachbarschaft waren das Wichtigste, förderten Vertrauen sowie Zusammenhalt.
Anlässlich des Kohleausstieges im Ruhrgebiet hat der Geschichtskreis Carnap für sein diesjähriges Adventtreffen am 07.12. - ab 15:00 Uhr eine Fotoausstellung zusammengetragen, welche bis zum 21. Dezember 2018 in den Räumen des Evangelischen Altenzentrums am Emscherpark, Lohwiese 20, 45329 Essen zu sehen ist und bestimmt die eine oder andere Erinnerung weckt.
Zusammen mit der Heimleitung Anette Gräwer und deren Team lädt Bettina von der Höh vom Geschichtskreis Carnap hierzu ein. Zur Ausstellungseröffnung am 07.12. wird ein Film durch den kooperierenden Partner Reinhold Adam vom Geschichtsforum Nordsternpark vorgeführt. Lassen Sie uns gemeinsam mit den Heimbewohnern bei Kaffee und Selbstgebackenem einen harmonisch besinnlichen Adventtag verbringen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Viele Grüße und ein herzliches Glückauf!
Bettina von der Höh
Geschichtskreis Carnap
Autor:Reinhold Adam aus Gelsenkirchen |
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