Klettern in der Kirche" Zwischen Himmel und Erde" in Essen-Stoppenberg
Am Sonntag, 12.09.2010 wurde in der Pfarrkirche St. Nikolaus, Essen-Stoppenberg der Hochseilgarten „Zwischen Himmel und Erde“ eröffnet.
Mit ca. 300 Menschen feierten wir den Eröffnungsgottesdienst, der es wirklich in sich hatte und das nicht nur weil der Stadtjugendseelsorger Pater Pawel Klos (Don Bosco Pater) ganz bewusst aus dem Hochseilgarten heraus zu den Menschen predigte.
Vertreterinnen aus Duisburg überreichten uns mit schwerem Herzen das Gipfelkreuz, damit wir hier an diesem Ort den Startschuss geben können.
Pfarrer Hermann-Josef Brandt betonte zu Beginn die Chance, die sich mit dem Hochseilgarten in der Kirche St. Nikolaus ergibt und sprach seine große Freude aus. Versammelt im Namen des Herrn wurden wir dann mit dem Ausspruch konfrontiert: “Herr Kaplan, muss das denn sein? Muss das denn wirklich sein?“ – so wurde Kaplan Christoph Wichmann in den vergangenen Tagen häufig gefragt.
„Muss das denn wirklich alles sein?
Nein, es muss nicht sein, aber es ist eine Chance, der wir uns nicht verschließen sollten. Die Kirche zu öffnen und alle Menschen einzuladen, gleich welchen Alters und welcher Herkunft. Sie einzuladen, Gott zu suchen und mit ihm in Berührung zu kommen - mit Ihm und seiner Kirche. Dass Kirche sich öffnet, für alle Menschen, unabhängig von Alter und Herkunft, ist zutiefst katholisch und jesuanisch. Denn auch Jesus hat immer wieder neue und ungewöhnliche Wege gesucht, um Menschen zu begeistern.“
Auszug aus der Predigt von Pater Klos:
„Weil Gott uns sein Vertrauen jeden Tag schenkt, können wir Neues wagen. Nicht nur im Hochseilgarten gilt es: Nur wer loslässt, der wird gehalten! Im Alltag ist es oft schwer loszulassen. Ich will alles unter Kontrolle haben. Oft habe ich dafür auch gute Gründe: Ich will, dass etwas gelingt. Schon seit Jahren begleitet mich ein Satz von Don Bosco, der selber als Kind gelernt hat auf einem Seil zu tanzen, damit er den anderen Kindern und Jugendlichen von Gott erzählen und mit ihnen beten konnte. Don Bosco sagte oft: Mach, was du machen kannst, den Rest überlass Gott!“
Durch das Projekt „Zwischen Himmel und Erde“ haben wir die Chance, dass Jung und Alt miteinander ins Gespräch kommen, dass wir die Botschaft Jesu unter die Menschen bringen können. Die Jugend ist die Zukunft der Kirche, doch wir brauchen beide. Nur generationenübergreifend haben wir die Chance, im Glauben miteinander auf dem Weg zu bleiben.
Wir sollten diese Chance nutzen! - Reden wir mit einander!
Autor:Sebastian Ruwe aus Essen-Borbeck |
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